Spielberichte

Feuerwerk im Eitweger Koralpenstadion: Grafenstein wird dennoch nur Vizemeister!

In der 1. Klasse D sorgten gestern der SV Eitweg und der TSV Grafenstein für einen unterhaltsamen und torreichen Nachmittag im Koralpenstadion. Grafenstein reiste mit einer Minichance an, hier noch den Titel zu holen, wusste aber um die Schwierigkeit der Sachlage Bescheid und da hatte man in der ersten Halbzeit auch jede Menge zu knabbern. Eitweg verlor aber in der zweiten Hälfte nicht nur das Niveau, sondern auch das Gesicht und so gab man die Partie nach einer 1:0 Führung noch her und verlor schlussendlich noch 2:5! Für Grafenstein reichte es aber dennoch "nur" zum Vizemeistertitel, denn die Meisterschale landete in Eisenkappel. 

Tiefstehende Eitweger überzeugen Im Koralpenstadion

Man kennt es schon aus vergangenen Zeiten, das sogenannte Finale aufseiten der Grafensteiner, die hier noch um die Chance die Meisterschaft für sich zu entscheiden beten und hoffen mussten. Schon in den ersten Minuten aber sah man im Koralpenstadion nicht nur eine tiefstehende Eitweger-Elf, bei welcher aufgrund fünf Ausfälle die gesamte Abwehr umgekrempelt werden musste, sondern auch eine Grafensteiner Mannschaft, die sich sehr schwer tat ins Spiel zu finden und gegen eine Fünfer-Kette war das sichtlich auch kein Ding der Selbstverständlichkeit. Eitweg versuchte nach Ballgewinn sofort schnell umzuschalten, haderte aber meist mit dem gegnerischen Keeper und am eigenen Unvermögen. Jubeln durften sie aber dennoch und in der 45. Minute hatten sie auch allen Grund dafür, als Martin Mayerhofer eine schöne Kombination über Jelic und Dohr erfolgreich zum 1:0 abschloss. "Grafenstein hat sich mit unserer Taktik sehr schwer getan. Wir wirkten spielerisch besser, haben wenig Chancen zugelassen"- so Gerhard Huber, der Trainer der Eitweger. Auch Walter Ludescher konnte die Spielkunst der Eitweger nicht leugnen und beschrieb sie als "Zach".

Strasser-Doppelpack lässt Grafenstein hoffen

Die zweite Hälfte verlief eigentlich anfangs identisch. Grafenstein tat sich weiterhin schwer, Eitweg konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Nach einiger Zeit aber kamen die Gäste besser in die Partie, Trainer Walter Ludescher wurde auch etwas lauter um den nötigen Nachdruck zu verleihen und mit dem Doppelschlag von Fabian Strasser (59. und 74.) kippte das Spiel und es ging Schlag auf Schlag. Aufgrund der lockeren Sachlage der Gastgeber, die hier nichts zu verlieren hatten, ließen die auch eben auch nicht locker, Galip Özdemir nützte zwar eine Chance und erhöhte postwendend auf 3:1, doch Petar Jelic verkürzte nur wenige Atemzüge später wieder auf 2:3.

Grafenstein eindeutig stärker

Zum Schluss hin wurde es hektischer, die Spannung blieb aber dennoch immer offen. Man merkte aber den Eitwegern die Unsicherheit an und vor allem ließ man auf spielerischer Linie etwas nach, was auch das mannschaftliche Niveau einstürzen ließ. Daraus resultierend schöpfte Grafenstein neuen Mut und mitten in den guten Kontermöglichkeiten der Gastgeber fielen die zwei letzten Tore zum 5:2 Sieg durch Ruttnig und Miklautz, die aus Eigenfehlern der Eitweger Hintermannschaft entstanden sind.

Grafenstein kam eigentlich erst in der zweiten Halbzeit so richtig ins Spiel, bedingt aber durch Nachlässigkeit des Gegners, der es ihnen so lange wie möglich schwer machte. Doch dann hatte man die Partie im Griff und der Dosenöffner dazu war sicherlich das 2:1 von Fabian Strasser mit dem schwächeren Fuß.

Für Grafenstein aber zum Leidwesen aller Beteiligten doch eine kleine Enttäuschung, der Sieg war zwar der siebente in Folge, aber dennoch wanderte der Titel nach Eisenkappel und guter Letzt setzte man dann auch noch Coach Walter Ludescher vor die Tür!

 

ligaportal.at bedankt sich hiermit für die Zusammenarbeit beim scheidenden Trainer, wünscht weiterhin alls Gute für die Zukunft und gratuliert Grafenstein zum Vizemeister!


Walter Ludescher, Trainer Grafenstein:  "Für mich die letzte Partie in Grafenstein. Uns war klar, dass wir nur eine kleine Chance auf den Titel haben, aber wir haben das Bestmögliche gemacht. Hinterher ärgert man sich natürlich über vergebene oder beraubte Punkte wie zum Beispiel in der SAK-Partie, als uns der Schiedsrichter runter pfiff. So hat es halt doch um nur einen Punkt nicht gereicht."

Gerhard Huber, Trainer Eitweg:  "Eigentlich ein sehr gutes Spiel von uns was die erste Halbzeit betrifft, Grafenstein tat sich lange Zeit sehr schwer. Die zweite ist eigentlich schwer zu erklären. Wir hatten dennoch gute Kontermöglichkeiten, aber in der Hintermannschaft schlichen sich wieder Fehler ein, wo wir dann eiskalt bestraft wurden. Ein Spiel mit zwei verschiedenen Gesichtern."

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