Leonhard kommt in Rückersdorf unter die Räder!

In der 1. Klasse D kam es gestern zum Duell zwischen der SF Rückersdorf und dem SV Bad St. Leonhard. Die Lavanttaler reisten schon mit schlechten Vorzeichen ins Waldstadion. Nicht nur waren die bisherigen Darbietungen gegen den Rivalen keine erfreulichen Nachrichten, musste man diesmal auch noch wichtige Stammkräfte vorgeben. So stürzte man am Ende in eine Katastrophe und kam mit 0:5 unter die Räder. Dabei schmeichelt das Ergebnis noch etwas. Nächste Woche geht´s im Starkstromderby gegen Reichenfels um Wiedergutmachung.

Für Rückersdorf begann die Saison eigentlich genau hier im Waldstadion mit einer dicken Auftaktniederlage, ehe man sich letzte Woche wieder selbst gefunden hatte und mit einem 5:0- Kantersieg die perfekte Antwort gab. Auch Leonhard feierte einen Start nach Wunsch, zog danach aber die Lehren, ausgerechnet gegen St. Margareten im Rosental- besser sollte es diesmal hier auch nicht laufen. Schon die Vorzeichen des Kaderpersonals waren sehr schlecht. "Wir hatten leider fünf Ausfälle zu verkraften und mussten mit Patrick Schlacher, Mario Freitag, Mathias Brunner (17 Jahre, Schienbeinbruch), Philipp Brunner und Herbert Theuermann viele Stammkräfte vorgeben, was sich dann vor allem in der zweiten Hälfte auswirkte"- so Milazim Rexhaj, der Trainer der Leonharder. 

Schmeichelhafter Rückstand für Leonhard

Rückersdorf wusste um die Lage Bescheid, war zuhause vor den eigenen Fans nicht nur auf Wiedergutmachung aus, sondern wollte von Beginn an das Heft in die Hand nehmen, was auch mit einem schnellen Tor in der Drangperiode durch Thomas Hafner gelang, der in der vierten Minute im zweiten Anlauf abstaubte. "Das Tor war eine Frage der Zeit, endlich nützten wir einmal unsere Drangperiode aus, danach blieb das Spiel aber offen. Leonhard war um den Ausgleich bemüht"- so Markus Deutschmann, der Obmann Stellvertreter der Rückersdorfer. Während Rückersdorf in der ersten Halbzeit viele Sitzer liegen gelassen hatte, blieb Leonhard beinahe feldüberlegen, die Angriffe aber erstickten sofort im Keim.

Waldstadion: kein gutes Pflaster für Leonhard

Hatten die Hausherren die Gäste im ersten Durchgang noch verschont, wurden sie in der zweiten Hälfte richtig munter, allen voran Goalgetter Paul Uster, der als quirliger Wirbelwind und Unruheherd seine Topform bestätigte und Rückersdorf mit einem Doppelpack (55. und 60.) auf 3:0 brachte. "Damit war die Partie erledigt, bei uns ist nichts mehr gegangen"- so Milazim Rexhaj. Leonhard agierte ohne Körpersprache, das Mittelfeld fiel auseinander und die junge Mannschaft wusste sich gegen die rollenden Angriffe der Hausherren nicht mehr zu wehren. Das 4:0 legte dann der "Oldie" im Team, Florian Siencnik, 42 Jahre, wenige Minuten nach seiner Einwechslung nach, als er bei einem Stangelpass seinen Torinstinkt unter Beweis stellte und Paul Uster fixierte mit dem 5:0 noch seinen Hattrick und den Endstand.

Damit blieb Bad St. Leonhard im nächsten Aufeinandertreffen im Waldstadion ohne Punkte, Punkte die man aber in einer Woche im Starkstromderby gegen Reichenfels zurückholen will.

Milazim Rexhaj, Trainer Leonhard:  "Wir hatten in der ersten Hälfte gut mitgehalten, auch gute Chancen herausgespielt, aber letztendlich fehlte es am letzten Pass oder haderten wir mit dem Unvermögen. Jetzt kommt Reichenfels, da kommen hoffentlich zu unseren kleinen Kader wieder Spieler zurück, wir haben einiges gutzumachen."

Markus Deutschmann, Obmann Stellvertreter Rückersdorf:  "Man darf Leonhard natürlich auf keinen Fall schlecht reden. Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt, die dennoch nicht leicht war. In der zweiten Halbzeit sind wir dann munter geworden und Leonhard hat keine Mittel mehr gefunden."

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