2. Klasse B

Der SV Treffen stand vor dem Ruin, rappelt sich aber langsam wieder auf

Harte Zeiten waren es für den SV Treffen in den letzten Jahren. Neben den schlimmen Unwettern im Sommer 2022 in der Region, welche dem Verein seine Heimatstätte nahm, lief es auch sportlich nicht immer rosig für die Treffner in der 2. Klasse B. Einer der dabei nie aufgab ist der sportliche Leiter Patrick Staudacher. Er wird uns einen kurzen Überblick über die Odyssee geben, welche wohl auf ausreichend Stoff für eine Hollywoodverfilmung hätte.

Nach knapp eineinhalb Jahren wieder zuhause

„Alles begann eigentlich mit dem Weggang von unserem Trainer Udo Ortoff 2022, als er in die Fußballpension ging“, holt der sportliche Leiter Patrick Staudacher etwas aus. „Es folgte die die Unwetterkatastrophe. Ich hatte hunderte Anrufe und Nachrichten auf meinem Handy, dass der Sportplatz weg wäre, also bin ich schnell hingefahren“, fuhr Staudacher fort. Seine Kinder fingen gerade mit dem Fußball an und als passionierter Fußballer wollte er die ersten Schuhe der Kinder noch retten. „Wir mussten uns natürlich eine Ausweichmöglichkeit suchen, um den Sportbetrieb aufrechtzuerhalten. Bei einigen Vereinen kamen wir kurzzeitig unter, aber nach kurzer Zeit wurden wir immer aus den unterschiedlichsten Gründen wieder weggeschickt. Am Ende schafften wir es mit den Gemeinden den Platz in Ossiach zu bekommen. Mit großartiger Hilfe von Spieler und Bauern konnten wir den Platz wieder bespielbar machen. Was uns dort aber fehlte, waren Kantineneinnahmen. So standen wir kurz vor dem finanziellen Ruin“, erzählt man uns weiter. Am 24.9.2023 war es dann endlich wieder so weit. Der SV Treffen durfte wieder auf heimischem Boden seine Gegner empfangen. Zu Gast war der ATUS Feistritz/Ros., welche einen knappen 1:2 Erfolg einfahren konnte. Im nächsten Heimspiel gab es dann den ersten Punktgewinn in dieser Saison mit einem 1:1 gegen die SG Weißenstein/Töplitsch. „Wir waren wieder zuhause, hatten Zuschauer und Kantineneinnahmen“, erzählt man uns freudig. Sportlich blieb es allerdings bei dem Highlight. Aus 14 Spielen gab es lediglich das eine Remis, woraus am Ende nur der letzte Tabellenplatz resultieren konnte.


Nun soll es wieder aufwärts gehen

Die harten Zeiten sind für den SV Treffen nun hoffentlich vorbei. Im Sommer wurde das Trainer- und Brüdergespann Martin und Michael Piuk vom SV Wernberg geholt. „Martin ist ein Arbeitskollege von mir und als ich die Chance hatte ihn zu uns zu holen, ergriff ich sie. Mit dem Nachfolger von Udo waren wir leider nicht so glücklich wie wir uns das erhofft hatten, daher mussten wir die Chance nutzen“, erläutert Staudacher. Im Kader hat sich in der Winterpause sehr viel getan. Es gab 7 Neuzugänge und 6 Abgänge zu verzeichnen. Am Ende will man mehr Punkte holen als im Herbst und sich so stückweise wieder nach oben zu arbeiten.

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