"Im Abstiegskampf muss man Gras fressen"

Der FC Welzenegg hätte im heutigen Freitag-Abend-Spiel gegen den VST Völkermarkt ein kräftiges Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt von sich geben können. Nach einem vielversprechenden Start und der frühen Führung ging den Klagenfurtern etwas das Gas aus, dazu kamen individuelle Fehler in der Defensivarbeit. Am Ende musste sich die Seidler-Truppe gegen einen guten aber nicht übermächtigen VST Völkermarkt mit 1:3 geschlagen geben.

Ein psychologisch wichtiger Treffer!

Zu Beginn des Spiels durften die 150 erschienenen Schlachtenbummler vom sechsten Saisonsieg ihres FC Welzenegg träumen, die Gastgeber gingen schon nach sechs Minuten in Führung: Ein schönes Zuspiel in die Schnittstelle der Viererkette wurde von Christian Gomernik perfekt mitgenommen, der junge Stürmer krönte den darauffolgenden Sololauf mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck. Beinahe im Gegenzug gelang den Völkermarktern der Ausgleich, Fabian Schubert scheiterte jedoch am gut postierten Keeper. Welzenegg Coach Seidler versuchte von der Trainerbank aus, seine Mannschaft anzutreiben einen weiteren Treffer nachzulegen, den Heimischen fehlte in dieser Phase jedoch etwas die Leidenschaft um das Spiel endgültig an sich zu reißen. So kam es wie es kommen musste: Nach einem Foulspiel bekamen die Völkermarkter in Minute 44 einen Strafstoß zugesprochen, welchen Goleador Christopher Sauerschnig zum 1:1 nutzte.

Ausgekontert!

Der Treffer der Völkermarkter fiel zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, die Heimischen schienen durch das Gegentor etwas die Fassung verloren zu haben und begingen in der Folge einige individuelle Fehler, welche am Ende auch den verbliebenen Zähler kosteten. In der 70. Minute lief der FC Welzenegg nach einem schlecht abgespielten Eckball in einen Konter, welchen die Gäste schön zu Ende spielten und auf 1:2 stellten. Rund zehn Minuten später ereignete sich fast eine Kopie dieser Szene, als ein weiterer Gegenstoß die 1:3 Vorentscheidung brachte. Christopher Sauerschnig und Fabian Schubert trugen sich dabei in die Torschützenliste ein und festigten damit den sechsten Tabellenrang ihres VST Völkermarkt vorerst.

Stimmen zum Spiel

Gerhard Seidler, Trainer des FC Welzenegg: „Wir haben gut begonnen, sind früh in Führung gegangen, haben dann aber zu wenig nachgesetzt. Für den Abstiegskampf war mir das heute zu leidenschaftslos, ich erwarte mir von meinen Spielern, dass sie Gras fressen! Der Funke ist von mir heute nicht auf die Mannschaft übergesprungen. Die nächstwöchige Begegnung mit der SVG Bleiburg wird richtungsweisend sein.“

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