Spielberichte

Mit dem Reservegoalie am Platz! Letztes Kühnsdorfer Aufgebot gewinnt in Sachsenburg!

Kühnsdorf ist die schwarze Serie und die rote Laterne los- die Huber-Truppe gewinnt in der 7. Runde der Kärntner Liga in Sachsenburg mit 3:1 und schreibt mit der Entstehungsgeschichte dieses Sieges ein kleines Fußballmärchen.

 

Angesichts von sieben fehlenden Stammspielern bei Kühnsdorf galt Sachsenburg als Favorit in diesem Duell der Unterligameister der Vorsaison. Für die Oberkärntner begann aber das Spiel höchst unglücklich, sie starteten praktisch mit einem 0:1-Rückstand: Der allererste Ausschuss von Kühnsdorf -Torhüter Benjamin Reichart ging bis in den 16er des Gegners hinein, Robert Matic zwang seinen Gegenspieler Peter Pleschberger in ein Kopfballduell, das der Sachsenburg-Verteidiger zwar gewann, allerdings dabei Pech hatte: Er überhob den eigenen Goalie Stefan Takats zum 0:1!

 

Die Kühnsdorf-Youngster rannten wie um ihr Leben

Sachsenburg versuchte daraufhin ihr Kombinationsspiel aufzuziehen, was aber mit einer hohen Laufbereitschaft der Kühnsdorfer Defensive meistens unterbunden wurde. Auf der anderen Seite hielten Robert Matic und Thomas Wotolen geschickt den Ball, leiteten ihrerseits Konter ein. Wotolen sollte eigentlich gar nicht auf dem Platz stehen, der wurde vom Trainer persönlich noch zu Mittag von einer Salzburger Baustelle abgeholt- und wird vom Kühnsdorf-Chef in diesen Stunden wieder zurück chauffiert. Auch der linke Außendecker von Kühnsdorf steht im Normalfall nicht dort: Es handelte sich dabei nämlich mit Patrick Skofler um den Reservegoalie (!)...

 

Auch eine taktische Umstellung von Sachsenburg auf lange Bälle brachte wenig ein- im Gegenteil, eine Wotolen/Matic Co-Produktion bedeutete das 2:0 für die Gäste (57.), die nun nah am ersten Sieg seit Ende Juli kratzten. Noch war es aber nicht so weit- Sachsenburg konnte mit einem Standard auf den immer wieder gesuchten Mario Zagler per Kopf verkürzen (81.) und wollte zumindest einen Punkt zuhause behalten. Das war ihnen aber nicht vergönnt, vielmehr krönte der heute überragende Thomas Wotolen seine Leistung mit dem 3:1 nach einem Solo.

 

Kühnsdorf- Sektionsleiter Walter Kulterer gab sich nach dem Spiel begeistert: „Mit der Aufstellung heute drei Punkte zu holen, ist geradezu unglaublich. Die Jungen haben gerannt, gekämpft und gebissen. Wir hatten heute vielleicht nicht die besten, aber die richtigen Spieler am Platz. Ich bin stolz auf die Mannschaft!“

Kühnsdorf verlässt mit dem Auswärtssieg die Abstiegsränge, Sachsenburg ist vorerst einmal hinten drin. Das kann sich aber in dieser engen Liga schon nächste Woche wieder ändern.

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