Unterliga Ost

Totalumbau bei Donau sorgte für Gesprächsstoff!

Beim SV Donau Klagenfurt | St. Ruprecht gab es die größten vereinsinternen Umwälzungen vom gesamten Unterhaus. Mit dem Trainergespann Robert & Christian Trappitsch kamen neun Youngster vom ASK in die Donau-Arena mit, was auch für Unruhe in Fischl sorgte. Im Ligaportal-Interview nimmt Christian Trappitsch ausführlich über die Beweggründe Stellung.

 

trappitsch christian
Leitet mit Vater Robert fortan die sportlichen Geschicke von Donau:Christian Trappitsch (Foto KK)

Ligaportal: Christian, was bewog euch, gemeinsam mit neun Nachwuchsspielern zur Donau zu gehen?

Trappitsch: „Die Burschen spielen seit Jahren zusammen, schlugen in der U17-Eliteliga inklusive der Austria und WAC alles und wir benötigten für die Burschen eine Perspektive im Erwachsenenfußball.“

Ligaportal: Die bot der ASK nicht?

Trappitsch: „Die sportliche Führung vom ASK wollte für den Jahrgang eine 1b in der zweiten Klasse anmelden. Wir hatten da in Testspielen Quervergleiche mit diesen Teams, das war uns sportlich nicht anspruchsvoll genug. Ich muss auch erwähnen, dass die Funktionäre Krammer & Wiedenbauer schon auf unserer Schiene waren: 6-7 gestandene Spieler behalten, den Kader mit dem U17-Jahrgang auffüllen. Das wäre dann wieder eine richtige ASK-Truppe gewesen. Thuller/Dollinger wollten das nicht.“

Ligaportal: Die ASK-Sportchefs erzählen aber, dass Sie auch mit dem Plan 2. Klasse einverstanden waren.

Trappitsch: „Es zeichnete sich ab, dass das sportlich keinen Sinn ergibt. Es wäre darauf hinausgelaufen, dass ein Teil in der 2. Klasse unterfordert wäre, ein Teil würde dafür wegen der Ligabestimmungen auf der Bank der ersten Mannschaft versauern.“

Ligaportal: Dann kam Donau ins Spiel?

Trappitsch: „Ich habe Donau-Präsident Toni Widmann von meiner Philosophie erzählt und rannte beim Verein offene Türen ein.“

Ligaportal: Können Sie die Philosophie konkretisieren?

Trappitsch: „Wie gesagt: 6-7 gestandene Spieler erhalten die starken Youngster beigestellt. Von Saison zu Saison reduziert sich dann auch die Anzahl der gestandenen Spieler, weil die Jungen diese Aufgaben übernehmen. Das ist auf drei Jahre ausgelegt, so lange haben die Spieler auch unterschrieben.“

Ligaportal: Wie war das mit den Ablösen, die für neun Spieler geleistet werden mussten?

Trappitsch: „Der ASK bekam die von Donau und zum Teil auch von den Eltern der Spieler.“

Ligaportal: Für diese Kicker bedeutet das einen Umstieg vom Nachwuchsfußball in das gehobene Unterhaus. Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass sie sofort in diese Rolle schlüpfen können?

Trappitsch: „Das haben sowohl Lendorf als auch die WAC-Juniors noch eine Liga darüber bereits gezeigt. Insbesondere Lendorf mit seinem Stamm Arrivierter plus Junge ist da für mich ein Vorbild.“

Ligaportal: Was ist nun das Ziel?

Trappitsch: „Nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die Frühjahresergebnisse werden wir vorerst nicht halten oder toppen können.“

Ligaportal: Danke für das Interview und viel Erfolg!

Interview führte J. Knopper

SV-Donau-Kader

Geblieben sind: Sebastian Layroutz, Thomas Guggenberger, Boyo Jarjue, Elias Gauper, Thomas Tatschl, Amer Krcic, Ozbej Kuhar, Izidor Kamsek.
Neuzugänge: Schmedler Andre, Otti Daniel, Horr Julian, Thaler Luca, Trappitsch Maximilian, Petzner Leo, Hinker Florian, Jammer Justin, Sulemani Sufjan, Afrah Abdul (alle ASK)
Von NK Maribor Cotman Aljaz
Altersdurchschnitt des Kaders 20,4 Jahre

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