Globasnitz übernimmt mit 2:0-Sieg gegen Ruden wieder die Tabellenführung

Der achte Spieltag der Unterliga Ost brachte für den SC Globasnitz das dritte Derby binnen drei Runden. Gegen die schwächelnde Truppe der SV Ruden ging die Micheu-Elf als klarer Favorit auf den Platz. Diese Rolle setzte man auch hervorragend um. Denn obwohl Stefan Friessnegger kurz nach der Pause mit Rot vom Platz musste, kam Ruden auch in Überzahl zu wenigen Chancen. Zwei Tore in den letzten 15 Minuten fixierten schließlich den sechsten Saisonsieg der Globasnitzer.

In der ersten Halbzeit begannen die Heimischen gewohnt stark und kombinierten sich auch weitgehend schnell durch das Mittelfeld. Am Rudener Strafraum angelangt fehlte jedoch meist der letzte Pass in die Tiefe. Gerald Wölbl und Peter Kowatsch wurden jedoch je einmal hervorragend freigespielt, scheiterten jedoch beide am Abschluss. "Wir haben das Spiel kontrolliert, Ruden hat in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Torchance gehabt - das sagt denke ich alles", so Globasnitz-Trainer Josef Micheu.

Tätlichkeit von Friessnegger

Nach dem 0:0 zur Pause begann die zweite Halbzeit hektisch. Nachdem sich ein Rudener am Trikot von Stefan Friessnegger festkrallte, löste sich der Globasnitzer zu aggressiv davon und traf den Gegner mit dem Ellbogen im Gesicht. Schiedsrichter Alfons Tschematschar wertete dies als Tätlichkeit und zückte den roten Karton. "Es sah unglücklich aus, die Karte ist vertretbar", gab auch Micheu zu. Direkt im Anschluss hatten die Heimischen jedoch die große Chance auf die Führung: Robert Micheu, der als Trainer bei Feldkirchen am Vormittag schon über den Sieg gegen Kärntner-Liga-Spitzenreiter ASV jubeln durfte, zirkelte einen Freistoß an die Querlatte.

Globasnitz trifft erneut in Schlussphase

Ruden wurde daraufhin doch stärker und drängte auf das Führungstor. Doch die Globasnitzer standen defensiv ohne Fehler und ließen der Polanz-Elf ab der 30-Meter-Grenze wenig Platz für Angriffe. Wie schon in den letzten Spielen kam Globasnitz auch gegen Ruden in der Schlussphase zu den Toren. Zuerst erzielte Johannes Ketisch aus einem Getümmel im Strafraum heraus das 1:0, Gerald Wölbl legte fünf Minuten vor Schluss per direktem Freistoß aus ca. 30 Metern das 2:0 nach. Dazwischen hatte Ruden ihre größte Chance des Spiels: An einem Stanglpass rutschten jedoch Freund und Feind vorbei.

Für Globasnitz geht es damit zurück an die Tabellenspitze, die Micheu-Truppe bleibt auch im achten Meisterschaftsspiel ungeschlagen. Ruden jedoch verlängert die Negativserie ohne Sieg auf sieben Spiele.

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