Fokus Defensive! SK Lenzing erwartet hartes Stück Arbeit

SK Lenzing

Für den SK Lenzing ist der Klassenerhalt das oberste Frühjahrsgebot. Hierfür gelobt das an vorletzter Stelle der 1. Klasse Süd überwinternde Team vor allem defensiv Besserung, wie der als Sektionsleiter und Co-Trainer fungierende Helmut Hinterseer bestätigt: "Der Ligaerhalt wird ein hartes Stück Arbeit. Bis zum Meisterschaftsstart müssen wir vor allem unsere Abwehr dicht bekommen. Das ist unsere Problemstelle und darauf setzen wir gegenwärtig unser Hauptaugenmerk." Dass hier noch Nachholbedarf besteht, unterstreichen nicht nur die 33 Gegentreffer aus der Hinrunde, sondern auch die ersten drei Testspiele, in denen die Bodmayer-Elf 14 Treffer kassierte.

Vorne hui, hinten pfui

Gegen die beiden 2. Landesliga Süd-Klubs USV Stuhlfelden und SK Maishofen verlor man jeweils mit 3:4. In beiden Partien präsentierte sich das Team recht ordentlich. Vor allem gegen Stuhlfelden hielt der SKL toll mit. "Wir haben hier unsere bisher beste Leistung gezeigt und sehr ansehnlich gespielt. Spielerisch war das sehr stark. Wir konnten leicht mit den Stuhlfeldenern mithalten, haben aber blöde Gegentore bekommen", berichtet Helmut Hinterseer. Ziemlich ähnlich verlief das Match gegen den SK Maishofen, das nach der Absage des offiziellen Spieltermins anstelle eines Trainings nachgeholt wurde. Defensive Unzulänglichkeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch die Lenzinger Vorstellungen. Nicht anders beim dritten Auftritt am Samstag. Im Duell mit dem FC Pinzgau Saalfelden 1b, ebenfalls in der 2. Landesliga Süd aktiv, kam man mit 2:6 unter die Räder.

Lenzing macht sich Leben selber schwer

Nachdem die Partie schon zur Pause entschieden war, konnten die Lenzing-Kicker zumindest in den zweiten 45 Minuten ein 1:1 einsacken. Trost stiftet das aber kaum in den Reihen der Außenseiter. Helmut Hinterseer sagt: "Wir haben uns erneut das Leben selber schwer gemacht, die erste Halbzeit verschlafen und den Gegner mit Fehlern förmlich eingeladen. Offensiv waren wir erneut sehr mutig, hatten auch einige Chancen, haben aber zu wenig daraus gemacht. In der zweiten Halbzeit ist es viel hin und her gegangen, keiner hat sich wirkliche Vorteile erarbeiten können." Bemerkbar machte sich laut Lenzings Sektionsleiter auch das Fehlen wichtiger Stützen: "Wir konnten nicht in Bestbesetzung spielen. Insgesamt haben fünf Stammspieler gefehlt, vor allem im zentralen Mittelfeld ist uns der Taktgeber abgegangen."

Keine Lust auf 2. Klasse Süd/West

Da der Kader nicht übermäßig groß ist und im Winter zwei Abgänge, aber kein Zugang zu verzeichnen waren, darf verletzungstechnisch nicht viel passieren, will der Ligaverbleib in der Rückrunde gesichert werden. Dies sieht auch Helmut Hinterseer so: "Hoffentlich bleiben wir vom Verletzungspech weitestgehend verschont. Wenn wir komplett sind, haben wir eine gute Mannschaft. Dann ist der Klassenerhalt auf alle Fälle möglich. Das wäre auch sehr wichtig, weil in die 2. Klasse Süd/West wollen wir nicht mehr, da waren wir lange genug." Noch sind knapp drei Wochen Zeit, um an der Abstimmung im Defensivverbund zu feilen und das für den Abstiegskampf unerlässliche Abwehrbollwerk abzudichten.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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