Trainingslager naht! FC St. Martin/T. feilt an taktischer und technischer Weiterentwicklung

FC St. Martin/T.

Der FC St. Martin am Tennengebirge geht als Tabellenvierter in die Rückrunde der 1. Klasse Süd. Im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entronnen, präsentierte sich die Mannschaft im Herbst unter Neo-Coach Ekrem Alan in starker Verfassung. Mit 21 Punkten hat man zur Winterpause nur sieben Zähler weniger am Konto als in der Endabrechnung der Vorsaison. "Mit dem Herbst können wir sehr zufrieden sein", bestätigt St. Martins Spielertrainer. Trotz merklicher Steigerung braucht sich der Klub aber noch nicht in Sicherheit zu wiegen. Als Anführer des äußerst breiten Mittelfelds weist man nur fünf Punkte Vorsprung auf die zwölftplatzierten Kicker des USC Ramingstein auf.

Über die Notwendigkeit von Blitzstart, Verletzungsfreiheit und Jugendförderung

Das weiß auch Cheftrainer Ekrem Alan, der für das Frühjahr folgende Marschroute vorgibt: "Wir wollen weitermachen, wo wir im Herbst aufgehört haben. Da alles sehr eng ist und es schnell auch nach hinten gehen kann, müssen wir aufpassen und einen guten Start in die Rückrunde hinlegen." Zudem hofft er, stets aus dem Vollen schöpfen zu können: "Es ist sehr wichtig, dass alle fit und an Bord sind. Im Herbst konnten die jungen Spieler unsere Ausfälle großartig kompensieren. Wenn aber dauerhaft drei, vier Spieler fehlen, kann das bei einem 16-Mann-Kader sehr schmerzhaft werden." Auf den Einbau der jungen Talente will Ekrem Alan aber auch nicht verzichten, wenn der gesamte Kader verfügbar ist. Er betont die tolle Entwicklung einiger Spieler und die Notwendigkeit sie zu fördern: "Wir haben schon im Herbst den einen oder anderen der nachrückenden Talente eingebaut. Ihre Entwicklung ist großartig. So soll es weitergehen, denn wenn man in dieser Liga der Jugend keine Chance gibt, kann man als Verein nicht überleben."

Nur beim Trainer zwickt's

Die Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben begann offiziell wieder Anfang Februar. Im Dezember und Jänner traf sich die Mannschaft zu einer wöchentlichen Halleneinheit. Im letzten Monat standen dann drei Trainings pro Woche an. Neben einer Laufeinheit kann zweimal wöchentlich mit dem Spielgerät geübt werden. Hierfür steht einmal die Sporthalle und immer montags der Flachauer Kunstrasen zur Verfügung. Am kommenden Freitag geht es für ein kurzes Trainingslager an den Millstätter See. Im kärntnerischen Seeboden soll der Feinschliff gelingen. "Die Mannschaft war vor zwei Jahren schon einmal dort und sehr zufrieden. Wichtig wäre, dass das Wetter passt und wir gut trainieren können", hofft Ekrem Alan auf einen gnädigen Wettergott. Mit dem bisherigen Verlauf der Aufbauzeit ist der Spielertrainer sehr zufrieden: "Bislang läuft es gut. Wir haben kaum Verletzungen. Nur ich selber falle mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus." Während er seine Mannschaft in einem körperlichen Top-Zustand wähnt, sieht er in zwei anderen Bereichen Möglichkeiten zur Verbesserung: "Im taktischen und technischen Bereich haben wir noch Aufholbedarf. Wir haben im Herbst die Raumdeckung eingeführt. Hier wollen wir uns weiterentwickeln."

Technik und Taktik im Test

Zur Überprüfung des Leistungsstandes wurden bislang zwei Testspiele abgehalten. Gegen die Sportunion Abtenau zog die Alan-Equipe am 23. Februar mit 1:3 den Kürzeren. Beide Halbzeiten gingen an den in der 1. Klasse Nord spielenden Gegner. Ekrem Alan führt zur Verteidigung der mittelprächtigen Performance seines Teams an, dass am Vortag eine harte Trainingseinheit durchgezogen wurde und man körperlich nicht ganz mithalten konnte. Besser lief es beim gestrigen Auftritt gegen den 2. Landesliga Süd-Klub UFC Eben. "Der Gegner hatte mehr Ballbesitz und Spielanteile. Beide Mannschaften kamen aber zu ungefähr gleich vielen Torchancen. In meinen Augen war das ein ausgeglichenes Spiel. Am Ende, als es durch den Schneefall schon sehr schwierig zu spielen war, haben wir eine Riesenchance auf das 2:1 vergeben und im Gegenzug das 1:2 kassiert", gibt Ekrem Alan zu Protokoll. Die Leistung stimmt ihn optimistisch: "Das war ein guter Test, mit dem wir zufrieden sein können."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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