USV Fuschl setzt vermehrt auf die eigene Jugend und befördert Helmut Friedl zum Chefcoach

USV Fuschl

Nachdem der USV Fuschl im Sommer den Aufstieg erst am letzten Spieltag vermasselte, startete die Stevic-Truppe furios in den Herbst. Nach vier Siegen war es mit der makellosen Herrlichkeit aber vorbei. In den Runden fünf, sechs und acht kassierte man empfindliche Niederlagen gegen die Topteams aus Henndorf, Berndorf und Oberndorf. Danach war sichtlich der Wurm drinnen und gingen drei weitere Partien in Serie verloren. Erst am zwölften Spieltag konnte der freie Fall gestoppt werden. Mit drei Siegen zum Abschluss verbesserten sich die Flachgauer noch auf den sechsten Zwischenrang der 1. Landesliga. In der Winterpause kam es nicht nur zu einem Trainerwechsel, sondern verließen drei Spieler den Verein. Auf Zugänge verzichtete man bewusst, sollen künftig verstärkt die Eigenen zum Zug kommen.

Fuschl befördert Friedl

Die wichtigste personelle Veränderung betraf die Position des Übungsleiters. Die Wege von Stanislav Stevic und dem Tabellensechsten trennten sich. Eine einvernehmliche Trennung, wie USV-Sportchef Mauricio Zieger betont: "Beide Seiten wollten eine Veränderung. Wir wollen in Zukunft noch mehr auf die Eigenen setzen. Das ziehen wir jetzt auch in Sachen Trainer durch, steigt Helmut Friedl zum Cheftrainer auf." Der neue starke Mann an der Seitenlinie kommt aus den eigenen Reihen und steht am Anfang seiner Trainerlaufbahn. Er soll in erster Linie die Jugendförderung intensivieren. "Wir wollen vermehrt auf junge Fuschler Spieler setzen", skizziert Mauricio Zieger den eingeschlagenen Pfad. Gleichsam soll ein Platz im gesicherten Mittelfeld gehalten werden, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und in aller Ruhe Nachwuchsspieler in den Erwachsenenbetrieb hochziehen zu können.

Transferverzicht trotz Abgängen

Diese Philosophie äußert sich auch in den winterlichen Transferbewegungen. Während mit Sinisa Kostic (1. Oberndorfer SK), Velemir Vidakovic (UFC Siezenheim) und Bernhard Zach (UFV Thalgau) immerhin drei Akteure abhandengekommen sind, verzichtete der Klub auf Neuverpflichtungen. Vielmehr wurden vielversprechende Talente aus dem eigenen Nachwuchs und der zweiten Mannschaft in den Kader der Kampfmannschaft befördert. Die Jungspunde schlagen sich bisher auch recht gut. Die Vorbereitung, die gerade drei Wochen alt ist, läuft zur vollsten Zufriedenheit. "Sowohl die jungen Spieler als auch die Routiniers präsentieren sich sehr gut. Die älteren Spieler tragen als Vorbilder und Führungsspieler jetzt eine große Verantwortung. Sie machen das bislang ausgezeichnet", streut Mauricio Zieger auch den älteren Semestern Rosen. Trainiert wird viermal in der Woche. Hierfür stehen eine Halle sowie einmal wöchentlich der Faistenauer Kunstrasen zur Verfügung.

Niederlage gegen FC Bergheim

Donnerstags kam es zum ersten freundschaftlichen Kräftemessen der Saison. Mit dem Ersten der Salzburger Liga, dem FC Bergheim, hat man sich einiges vorgenommen, doch die Friedl-Elf verkaufte sich teuer. Über weite Strecken der Begegnung konnten die Fuschler Paroli bieten. Erst drei Gegentore in den letzten zehn Minuten besiegelten die 2:5-Niederlage. "Natürlich hat man den Klassenunterschied gemerkt. Wir haben aber relativ gut verteidigt und auch ganz gut nach vorne gespielt. Vor allem die jungen Spieler, die hineinschnuppern durften, haben ihre Aufgabe großartig erledigt", berichtet ein zufriedener Mauricio Zieger. In Torlaune zeigte sich Franz Mrkonjic, der beide Treffer der Fuschler erzielte. So darf es nicht nur für ihn gerne weitergehen! Schon übermorgen wartet die nächste Chance, duellieren sich die Friedl-Boys Montagabends mit dem USK Hof aus der 2. Landesliga Nord.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.