Union Henndorf: "Bei uns läuft es schon wieder fast zu gut!"

Union Henndorf

Beinahe im Gleichschritt marschieren die beiden Absteiger aus Berndorf und Henndorf zum sofortigen Wiederaufstieg. Im Herbst musste die Union Henndorf dem Rivalen noch knapp den Vortritt lassen. Mit Platz zwei, 33 von 42 möglichen Punkten und einem mickrigen Zähler Rückstand auf den Winterkönig können die Jungs von Chefcoach Michael Brandner aber gut leben. Weil auch der SV Bürmoos einen fantastischen Herbst spielte, bahnt sich ein Dreikampf um den Titel der 1. Landesliga an. In diesen Fight gehen die Henndorfer ohne externe Verstärkungen.

Mission Wiederaufstieg geht in die zweite Halbzeit

"Unser Ziel ist natürlich der Aufstieg", lässt Henndorfs Sektionsleiter Josef Grössinger keine Zweifel aufkommen. Weil das Feld der Mitbewerber äußerst stark ist, kommt der Vorbereitung eine große Bedeutung zu. Diese verläuft bislang auch recht ordentlich. Einziger, dafür schwerwiegender Wermutstropfen ist eine Knieverletzung von Lukas Tschojer. "Wir hoffen, dass er sich nicht das Kreuzband gerissen hat. Lukas hat schon zwei Kreuzbandrisse hinter sich und sich gerade erst zurückgekämpft. Er war auf einem sehr guten Weg. Das wäre unglaublich bitter", sagt ein zerknirschter Josef Grössinger. Ansonsten weiß er nichts Negatives zu berichten. Weil mit Daniel Kreuzer und Sebastian Lindlbauer in diesem Jahr schon zwei Spieler einen Kreuzbandriss erlitten haben, darf die Pechsträhne jetzt aber gerne abreißen. Mit einem Comeback der beiden Langzeitausfälle ist Mitte bis Ende der Rückrunde zu rechnen.

Any Given Friday

Der Titelaspirant trainiert dreimal pro Woche. Immer freitags kommt es zu einem Testspiel. Den Anfang machten zwei Duelle mit oberösterreichischen Klubs. Während man gegen den USV Eggelsberg/Moosdorf nach sehr starker Leistung 7:3 gewann, reichte gegen den SV Schalchen eine passable Leistung zu einem 3:1-Erfolg. Im dritten Test der Aufbauzeit besiegten die Henndorfer den SK Strobl. Gegen den 2. Landesliga Nord-Vertreter startete die Brandner-Elf sehr stark, verlor aber nach der Verletzung von Lukas Tschojer nach einer Viertelstunde merklich an Leichtigkeit. Die Strobler kamen besser ins Spiel und hielten die Begegnung offen. Am Ende behielt der Favorit mit 3:2 die Oberhand.

Viermal siegreich

Gestern folgte dann der vierte Streich. Mit Westligist TSV Neumarkt hatte man sich einen ordentlichen Brocken vorgenommen, doch die Union-Kicker präsentierten sich ausgezeichnet. "Die ersten 30 Minuten waren von beiden Seiten sehr intensiv. Das Spiel war sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten gute Chancen. Uns ist nach zirka 25 Minuten die Führung durch Markus Grössinger gelungen", beschreibt Sektionsleiter Josef Grössinger die erste Spielhälfte. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielgeschehen, wie der Union-Manager betont: "Die Neumarkter waren dann feldüberlegen und deutlich präsenter. Das Spiel hat sich weitestgehend in unserer Hälfte abgespielt. Sie waren aber selten wirklich zwingend. Im Konter hatten wir wahrscheinlich sogar die besseren Möglichkeiten." Es blieb beim äußerst respektablen 1:0-Sieg des Außenseiters, der sich auch in der Vorbereitung schon wieder auf einem guten Weg zu befinden scheint. Fast zu gut, wie Josef Grössinger jedoch mahnend einwirft: "Letztes Jahr waren wir in den Testspielen auch hervorragend und in der Meisterschaft hat es nicht so funktioniert. Wir müssen also auf der Hut sein!"

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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