ASV Salzburg: Verletzungsteufel im Nacken - Monsterprogramm vor der Brust

ASV Salzburg

Dem ASV Salzburg wird die zweifelhafte Ehre zuteil, in den ersten beiden Runden der anbrechenden Frühjahrssaison bei den beiden Spitzenteams Union Henndorf und USV 1960 Berndorf vorstellig zu werden. Die an siebenter Stelle der 1. Landesliga liegenden Amateursportler werden also gleich arg gefordert sein. Umso wichtiger wäre, in Bestbesetzung und -form antreten zu können. Ein in den letzten Wochen in Itzling wütender Verletzungsteufel hatte aber anderes mit den Teufl-Jungs vor. Die Vorbereitung verlief überhaupt nicht nach Wunsch, weil immer wieder kranke und verletzte Spieler zu verzeichnen waren.

Verletzungsmisere vermasselt Vorbereitung

"Die Aufbauzeit war sehr durchwachsen. Wir konnten nie in der Formation trainieren und spielen, die wir uns vorstellen und wünschen. Es war bei jedem Testspiel eine große Herausforderung, überhaupt zwölf, dreizehn Feldspieler aufzubieten", resümiert ASV-Coach Markus Teufl. Nachdem im Winter mit Anil Güven (zu SV Nußdorf/H.) und Ezgon Murati (zu USK Anif 1b) zwei Kadermitglieder abgegeben, jedoch nicht entsprechend kompensiert wurden, umfasst der gegenwärtige Kader nur mehr 16 Feldspieler. Wenn dann - wie in diesem Winter beständig der Fall - vier, fünf Spieler ausfallen, bereitet dies Schmerzen. Besonders weh tut der Ausfall von Innenverteidiger Philipp Hametner. Er hat sich am Anfang der Vorbereitung einen Zehenbruch zugezogen und fehlt noch ein paar Wochen. "Er war im Herbst überragend. Das tut uns natürlich sehr weh", klagt Markus Teufl.

Niederlage im letzten Test

Aus diesen Gründen sind die Testspiele für den Cheftrainer von geringer Aussagekraft. Dies gilt auch für den jüngsten Auftritt. Am Freitag duellierte sich die Teufl-Elf erneut stark ersatzgeschwächt mit dem Spitzenreiter der 2. Landesliga Nord, dem Heeres SV Wals. "Wir sind ohne sechs Stammspieler mit dem letzten Aufgebot angetreten. Wichtig war, dass sich keiner wehgetan hat. Für uns war das eine Bewegungstherapie", betont Markus Teufl. Die 1:3-Niederlage deutete sich bereits in den ersten 45 Minuten an. "In der ersten Halbzeit waren wir grottenschlecht. Die zweite Hälfte war okay", bringt es der Headcoach der Itzlinger auf den Punkt. Nach einem 0:2 zur Pause konnte man durch einen Treffer von Denis Krojer zumindest Durchgang zwei ausgeglichen gestalten.

Hoffnung auf rasche Genesung für gesunden Konkurrenzkampf

Für die Frühjahrsmeisterschaft hat sich der Klub vorgenommen, zum einen so viele Punkte wie möglich einzuheimsen und zum anderen Spieler aus der zweiten Reihe auf ihre Ligatauglichkeit zu testen. Markus Teufl präzisiert: "Uns war schon vor der Saison klar, dass heuer ein Übergangsjahr sein wird. Nach dem Umbruch im Sommer haben jetzt zahlreiche Spieler, die früher weniger gespielt haben, die Chance, sich in der 1. Landesliga zu beweisen." Dies gilt auch für die Winterneuzugänge, wie der ASV-Cheftrainer bekräftigt: "Bei uns bekommt jeder eine Chance. Die Grenzen zwischen erster und zweiter Mannschaft sind fließend. Es braucht sich kein Spieler der Kampfmannschaft sicher sein, dass er immer in der ersten Mannschaft spielt." Umso bitterer ist, dass der Konkurrenzkampf aufgrund der vielen Ausfälle bislang noch zu wenig entfacht werden konnte. Dies soll sich in absehbarer Zeit ändern, geht es nach Markus Teufl: "Wir hoffen, dass wir bis zum Meisterschaftsstart alle oder zumindest die meisten der Verletzten fit bekommen. Das wäre vor allem angesichts des schweren Auftaktprogramms sehr wichtig."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.