Derbytime im Lungau! USK St. Michael hat etwas gutzumachen

USK St. Michael

Der USK St. Michael geht beinahe ohne personelle Veränderungen in die Rückrunde der 1. Landesliga. Weil der schon als fix gemeldete Transfer von Lyubomir Madzharov aus Bulgarien doch noch scheiterte, ist Tormann Lucas Rainer der einzige Winterneuzugang. "Er ist als Back-up eingeplant. Auch wenn er aus Studiengründen noch nicht allzu viel trainieren kann, stellt er sicher eine Verstärkung dar", ist Gerald Payer, der mit Albert Kessler ein gleichberechtigtes Trainerduo bildet, von den Qualitäten des neuen Zweiergoalies überzeugt. Im Frühjahr gilt es, eine weitere Saison in der neuen Liga zu sichern. Mit 13 Punkten ist der Aufsteiger noch nicht aus dem Gröbsten heraus, vielmehr mittendrin im Abstiegskampf.

Mit spielerischer Note zum Ligaerhalt

"Unser klares Ziel ist der Klassenerhalt", sagt Gerald Payer. Als größte Konkurrenten schätzt der Coach die Teams aus Bad Hofgastein und Anthering ein. Während er dem USK Gneis das Wunder nicht mehr zutraut und dem UFC Siezenheim sehr gute Chancen zuschreibt, hofft er auf den Ligaverbleib der Lungauer Mannschaften: "Ich denke, dass Tamsweg nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Selbiges hoffe ich auch für uns. Es wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr wieder Derbys in der 1. Landesliga haben könnten." Um das Ihre beizutragen, haben sich die USK-Kicker eine fußballerische Weiterentwicklung vorgenommen. "Wir wollen die spielerische Note verbessern und weniger auf Kick & Rush setzen", gibt Gerald Payer die Richtung vor.

Begrenzte Möglichkeiten in Wintervorbereitung

In der Wintervorbereitung sind den Lungauern da allerdings enge Grenzen gesetzt. "Wir haben versucht zumindest einmal pro Woche auf dem Flachauer Kunstrasen zu trainieren. Ansonsten standen Lauf- und Halleneinheiten im Vordergrund", erklärt Gerald Payer, der das Trainingswochenende vom 4. bis 6. März in Flachau positiv hervorhebt. Glücklich macht ihn, dass man von einer Verletzungsseuche verschont geblieben ist. "Unser wichtiger Abwehrspieler Mario Aigner fällt wegen einer Schulterverletzung das ganze Frühjahr aus. Das ist sehr bitter. Ansonsten sind aber alle Spieler an Bord", gibt es für Gerald Payer nur über einen Wermutstropfen zu berichten. Die Testspiele nährten die Zuversicht hingegen nicht wirklich. Während man den USV Zederhaus mit 3:2 biegen konnte, verloren die Payer/Kessler-Mannen gegen den SV Kuchl (0:3), den TSV St. Johann 1b (2:4) und den SC Pfarrwerfen (1:2). "Diese Spiele waren alle eher dürftig", fasst Gerald Payer zusammen.

Starke Generalprobe gegen Salzburgligisten

Erst im letzten Testmatch der Aufbauzeit gelang der USK-Elf ein kräftiges Ausrufezeichen. Im Duell mit dem Salzburgligisten FC Hallein 04 zeigte man eine starke Leistung und gewann mit 5:1. "Wir haben sehr gut dagegengehalten und tadellos gespielt. Hallein hat am Ende richtig aufgegeben. Der Sieg hätte dann sogar höher ausfallen können. In der zweiten Halbzeit haben wir einige Chancen vorgefunden. Mit einem so klaren Erfolg gegen einen Salzburgligisten sind wir auf alle Fälle zufrieden", betont Gerald Payer. Nach dieser geglückten Generalprobe kann man nun voller Vorfreude Richtung Meisterschaftsstart blicken. "Wir freuen uns auf das Derby gegen Tamsweg. Für uns ist das das Highlight des Jahres, vor allem weil wir ja nach der 0:6-Niederlage im Herbst etwas gutzumachen haben", brennt Gerald Payer auf den Start.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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