Bergheim schenkt Bischofshofen die ersten Punkte

NIchts für schwache Nerven war das Spiel des SK Bischofshofen gegen den FC Bergheim. Die bislang punktelosen Heimischen konnten dabei zum ersten Mal gewinnen. Das Goldtor in der Nachspielzeit erzielte Fabio Ingolitsch aus einem Konter. Mit der Niederlage verliert Bergheim den Anschluss an die Spitzenteams der 1. Landesliga.

Wenn man auswärts beim Tabellenvorletzten, der nach acht Runden immer noch ohne Punkt dasteht, antritt, dann erwartet man sich einen vollen Erfolg. Doch die Einstellung der Bergheim-Spieler lässt dies in den ersten 45 Minuten nicht vermuten. Die Heimischen aus Bischofshofen dominieren den ersten Durchgang, können die optische Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Auf Seiten der Gäste findet nur Tormann Thomas Lindner zu seiner Normalform. Er kann sein Team vor einem Rückstand bewahren.

Spiegelverkehrte zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel bietet sich den 150 Zuschauern ein völlig anderes Bild. Bergheim hat den Ernst der Lage erkannt, spielt nun wesentlich offensiver und kommt immer wieder zu Torchancen. Die verbesserte Spielweise hat auch mit einer taktischen und personellen Umstellung zu tun. Bergheim-Trainer Andreas Fötschl wechselt für Alfred Greinmeister den wesentlich offensiveren Matthias Finder ein.

Bergheim ist aber nicht in der Lage, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Alexander Peter sen. scheitert zunächst an Schlussmann Bernhard Hansen, wenig später bringt auch Daniel Leitner den Ball nicht im Tor unter. In der Nachspielzeit behauptet sich dann wieder die alte Weisheit: Wenn du die Tore nicht schießt, bekommst du sie. Ein Konter der Bischofshofner führt in der 91. Spielminute zum goldenen Treffer. Nachdem ein Bergheim-Verteidiger ausrutscht, hat Fabio Ingolitsch freie Bahn. Sein herrlicher Schuss passt genau ins Tor, der erste Punktgewinn ist perfekt.

Stimme zum Spiel:

Andreas Fötschl (Trainer des FC Bergheim): "Wir wollten am Schluss unbedingt drei Punkte, dann sind wir in einen Konter gelaufen. Der Schuss war sehr schön. In der ersten Halbzeit war es eine ganz schlechte Leistung von uns."

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von Harald Dworak

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