Mittersill: 100 Kilometer für ein Training? Nein, danke!

Keine leichte Situation hat Trainer Karl Heinz Steiner in Mittersill. Vor allem die Problematik des fehlenden Kunstrasenplatzes macht dem Verein zu schaffen. In Saalfelden ist der nächste Platz, auf dem Trainings- und Matcheinheiten abgehalten werden können. Doch für jedes Training kann man nicht 100 Kilometer unterwegs sein.

Um ein Testspiel zu absolvieren, muss der SC Mittersill in der Wintervorbereitung nach Saalfelden ausweichen. 50 Kilometer liegen zwischen Mittersill und dem Kunstrasenplatz. "Das ist natürlich eine weite Anreise. Die Alternative ist, nach Kirchberg in Tirol zu fahren. Mit den Kunstrasenplätzen ist es aber nicht so einfach. Es gibt relativ wenige, darum sind sie meistens ausgebucht", muss Karl Heinz Steiner festellen. Bereits am 15. Jänner beginnt in Mittersill die Vorbereitung. "Wir werden viel in der Halle trainieren und laufen gehen. Ich kann es den Leuten nicht zumuten, 100 Kilometer für jedes Training zu fahren." Keine guten Voraussetzungen demnach. Die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt haben in diesem Punkt entscheidende Vorteile.

Viertler verstärkt MIttersill

Am Transfermarkt hat sich Mittersill indes verstärkt. Mit Simon Viertler kommt ein Spieler aus der 1b-Mannschaft der Anifer. Er soll für neue Impulse sorgen. "Sonst werden wir wohl keine Verstärkungen mehr holen. Auch Abgänge wird es nicht geben." Schon im Herbst ist mit Hannes Scharler ein wichtiger Spieler ausgefallen. "Sein Einsatz im Frühjahr ist sehr fraglich. Er hat immer noch eine Entzündung in der Achillessehne", so der Trainer.

Derzeit hält sich der fitte Teil der Mannschaft zwei Mal wöchentlich mit Hallentraining auf Trab. Wir werden auch an der Meisterschaft im Jänner in Bischofshofen teilnehmen. Auch der Puma-Hallencup gehört zur Winterbeschäftigungstherapie.

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von Harald Dworak

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