USK Piesendorf: „Schiedsrichter wollte, dass wir noch ein Tor kassieren"

Aufsteiger SK Adnet konnte sich im Heimspiel gegen den USK Piesendorf den ersten Punkt in deradnet sk 1. Landesliga piesendorf uskerkämpfen. Die Lugmayr-Elf benötigte dafür einen Lucky-Punch in der Nachspielzeit, Josef Höllbacher schloss die letzte Aktion des Spiels zum 2:2-Ausgleich ab. Piesendorf-Coach Wolfagng Reindl ging nach dem Spiel mit Schiedsrichter Wolfram Aufschnaiter hart ins Gericht, er ärgerte sich über einen Ausschluss und einen zu späten Abpfiff.

Die Partie startet vielversprechend für den USK Piesendorf, bereits in der achten Minute kann die Mannschaft den Führungstreffer bejubeln. Nach einem Diagonalpass von Christopher Redl richtet sich Manuel Entleitner die Kugel zurecht und versenkt sie zum 1:0 in den Maschen. Auch in der Folge finden die Gäste die besseren Chancen vor, können dabei aber vorerst keine für einen weiteren Treffer nutzen. Die Adneter Mannschaft zeigt sich in der Offensive bei ihren wenigen Möglichkeiten harmlos. In der 43. Minute gelingt den Piesendorfern dann das 2:0 durch Stefan Buchner, unmittelbar vor dem Pausenpfiff können die Adneter aber wieder verkürzen. Benjamin Ramsauer bedient Daniel Steiner per Lochpass, Letzterer behält dann im Duell mit Piesendorf-Schlussmann Hannes Leo ein kühlen Kopf und versenkt den Ball im Tor. „Piesendorf hat sehr gut angefangen und dabei so gespielt, wie wir eigentlich spielen wollten. Wir hätten in der ersten Halbzeit auch 0:3 hinten sein können", berichtet Adnet-Sektionsleiter Roman Walkner.

Strittige Szenen in Halbzeit zwei

Nach dem Seitenwechsel kommen die Adneter gleich in den ersten fünf Minuten zu guten Chancen, Leo kann dabei aber nicht bezwungen werden. In der Folge verflacht das Spiel zusehends, einen Aufreger gibt es dann in der 79. Spielminute, als Piesendorf-Akteur Manuel Entleitner mit Gelb-Rot unter die Dusche geschickt wird. Wolfgang Reindl über diese Szene: „Entleitner ist draußen behandelt worden und hat dann den Schiedsrichter gefragt, ob er wieder hinein darf. Daraufhin antwortete der Schiedsrichter 'Ja, wenn der Ball weiter hinten ist´. Entleitner hat das Ja gehört, ist aufs Feld gegangen und bekam Gelb-Rot. Das kann nicht sein." Adnet kann nach dieser strittigen Szene mit einem Mann mehr noch einmal den Druck erhöhen und kommt in der 94. Minute noch zum Lucky-Punch. Piesendorf schlägt einen Freistoß weit nach vorne und rechnet mit dem Schlusspfiff. Es wird aber noch auf Abseits entschieden und es folgt ein Freistoß in die andere Richtung. Adnet wirft alles nach vorne, Josef Höllbacher trifft aus kurzer Distanz zum 2:2. „Der Schiedsrichter wollte bewusst, dass wir noch ein Tor bekommen, das ärgert mich total. Wenn drei Minuten angezeigt sind und wir in der 94. Minute noch einen Freistoß nach vorne schlagen, dann muss ich einfach abpfeifen", ist Reindl verärgert. „Für unsere Moral war der Ausgleich sehr wichtig. Für Piesendorf war es natürlich sehr bitter, die drei angedeuteten Minuten Nachspielzeit waren aber von Haus aus sehr wenig", so Walkner.

von Andreas Rachersberger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.