Tamsweg zerlegt St. Michael – Rot für Goalie Stumbecker leitet Debakel ein

Nach dem Auftaktsieg des Aufsteigers in die 1. Landesliga muss der USK St. Michael heute gegen den Lokalrivalen SC Tamsweg eine bittere 0:6-Heimpleite wegstecken. Die Rote Karte für Goalie Marc Stumbecker leitete den Anfang vom Ende ein.

 

Rekordkulisse im Lungau, 500 Fans lassen sich das Lungauer-Derby nicht entgehen. Beide Teams starten nervös in das Spiel, das erste echte Lungauer Derby seit langer Zeit. Die ersten zehn Minuten gehören dem Team aus St. Michael. Danach finden die Tamsweger immer besser in die Partie. Aber bis zur 35. Minute ergeben sich trotzdem nur wenige Chancen, dann passiert der erste Ausschluss. Marc Stumbecker bringt Tamsweg's Maier im 16er zu Fall und wird mit Rot vom Platz gestellt. Den Elfer verwandelt Draca zum 0:1. Für den ausgeschlossenen Marc Stumbecker wechselt Bruder Dominik Stumbecker – früher Tormann, jetzt Feldspieler und Doppeltorschütze in der vorigen Runde - ins Tor. Aber auch er bleibt nicht lange am Feld. Er holt Maier kurz vor dem Halbzeitpfiff ebenfalls von den Beinen und muss mit Rot vorzeitig unter die Dusche. Den hierfür fälligen Elfer versenkt Gernot Huber. „Der Beginn war nervös und ein wenig gehemmt, man merkte, dass viele Spieler das erste Lungauer Derby spielen", stellt Tamsweg Sektionsleiter Sagmeister klar.

Zwei Mann mehr und ein Maier entscheiden das Spiel

In der zweiten Hälfte konnten die St. Michaeler nicht mehr mithalten. In der 48. Minute erhöht Maier nach idealem Zuspiel von Jäger bereits auf 3:0 für die Tamsweger. Tamsweg spielt nun wie aus einem Guss. Fünf Minuten nach dem dritten Treffer versenkt Perunicic eine Maier-Auflage zum 0:4. Dauerdruck der Tamsweger lässt vermuten, dass diese noch nicht genug haben. Beim fünften Treffer tankt sich Huber gegen zwei Gegenspieler durch, spielt quer auf Lintschinger und der trifft souverän zum 0:5 in Minute 74. Der letzte Treffer ist dann wieder Chefsache. Herbert Giegerl wird auf der linken Seite ideal freigespielt, bringt den Ball vor das Tor und Maier, der am zweiten Pfosten lauert, verwertet zum 0:6-Endstand. „Nach den zwei Roten war mir klar, dass die Partie heute gelaufen ist, tolles Spiel von meiner Mannschaft", freut sich Tamsweg-Trainer Herbert Antretter über klaren Erfolg seiner Truppe im „echten" Lungauer-Derby.

Die Besten: niemand bzw. Pauschallob (herausragend Maier, Jäger). 

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