Aufregung in Bürmoos! SK Adnet holt sich (mehr als) eine blutige Nase

SV Bürmoos
SK Adnet

Das Spitzenspiel dieser Runde ging in Bürmoos über die Bühne. Sowohl der zweitplatzierte SV Bürmoos als auch der Tabellenvierte SK Adnet konnten die letzten drei Spiele gewinnen. Nur einem Team war vergönnt, diese Serie auszubauen. Die Hausherren unterstrichen ihre Heimstärke und setzten sich verdient durch. Mit diesem vollen Erfolg bleibt die Ovesny-Elf an den Berndorfern dran und vergrößert den Vorsprung auf den dritten Platz. Die Adneter wiederum rutschen auf den fünften Zwischenrang der 1. Landesliga ab, hadern vor allem aber mit zwei schweren Verletzungen und kritisieren die Härteeinlagen einzelner Bürmooser sowie den Schiedsrichter.

Bergmüller-Doppelpack als Vorentscheidung  

Der Führungstreffer der Hausherren nach 13 Minuten beendet die Phase des vorsichtigen Beschnupperns. Mario Bergmüller trifft per Flachschuss von der Strafraumgrenze. Danach kommen die Adneter zu einer Doppelchance durch Thomas Reindl und Christian Haipl. Der Ausgleich gelingt ihnen nicht, vielmehr stellt Mario Bergmüller nach einer halben Stunde auf 2:0. Vor der Pause vergeben die Gäste durch Christian Haipl und Matthias Brunauer zwei weitere gute Tormöglichkeiten. Für die Gastgeber lässt der Doppeltorschütze per Kopf die Chance auf den Hattrick aus.

Bürmooser Tore und Adneter Ärger

Was auch immer sich die Gäste für die zweiten 45 Minuten vorgenommen haben, ist schon in der ersten Minute nach Wiederanpfiff obsolet, denn Tormann Christoph Meissnitzer lässt sich den Ball von Marco Christian Ovesny abjagen, der mit dem Ball ins leere Tor laufen kann. Fortan spielt nur mehr der SVB. Ein Ivkovic-Freistoß geht nach 50 Minuten an die Latte. Manuel Rödl erhöht nach einem Ivkovic-Standard per Kopf auf 4:0 (60') und der eingewechselte Dennis Strasshofer fixiert nach neuerlichem Meissnitzer-Fauxpas den Endstand (80'). Bei den Adneter überwog schon während der zweiten Halbzeit der Ärger über so manche Fouls der Hausherren und die in ihren Augen mangelhafte Ahndung durch den Spielleiter. Mehr dazu in den Statements!

Stimmen zum Spiel:

Walter Eichhorn, Sportlicher Leiter SV Bürmoos:

"Das war eine klare Angelegenheit für uns. Spätestens mit dem 3:0 war der Bann gebrochen, eigentlich hat aber Mario Bergmüller das Match mit seinen zwei Toren schon entschieden. Der Sieg ist in meinen Augen auch in der Höhe verdient. Die Adneter haben sich in der zweiten Halbzeit bei zwei Situationen vom Schiedsrichter klar benachteiligt gefühlt. Mit dem Ausgang der Partie hat das gar nichts zu tun. Sie hatten gestern nicht den Funken einer Chance. Das Spiel war für mich auch von beiden Seiten keinesfalls gehässig geführt. Die beiden Fouls gehören sich natürlich nicht, aber ohne es beschönigen zu wollen, muss ich sagen, dass solche Aktionen mit hohem Ellbogen und so weiter im Fußball leider sehr oft passieren. Ich hoffe, unsere Spieler haben sich entschuldigt, und damit sollte man es dann belassen. Den verletzten Adnetern wünsche ich gute Genesung. Das ist das Wichtigste."

Günter Lugmayr, Trainer und Sektionsleiter SK Adnet:

"Wenn Bürmoos 1:0 gewinnt, ist das okay, aber 5:0 ist viel zu hoch. In der ersten Halbzeit waren wir mindestens gleichwertig und haben vier Top-Chancen vergeben. Den Nerv hat uns endgültig das 3:0 gezogen. Indiskutabel war die Schiedsrichterleistung. Mit Fabius Oberdacher und Andreas Esterbauer haben wir zwei Schwerverletzte zu beklagen. Fabius wurde direkt vor den Augen des Schiedsrichters böse umgegrätscht - nicht einmal Gelb! Und Andreas hat einen absichtlichen Ellbogencheck abbekommen und sich die Nase gebrochen - Gelb für unseren Spieler wegen Reklamierens! Für die beiden Bürmooser Spieler wird das eventuell auch ein Nachspiel haben. Wir überlegen, Anzeige zu erstatten."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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