Schlager ohne Sieger! USC Faistenau und 1. Oberalmer SV teilen Punkte

USC Faistenau
1. Oberalmer SV

Punktegleich lagen der USC Faistenau und der 1. Oberalmer SV an zweiter und dritter Position der 2. Klasse Nord B. Das direkte Duell, dem richtungsweisende Bedeutung beigemessen wurde, erfüllte seinen Zweck nicht, denn nach einer 1:1-Punkteteilung hat sich nichts an der Ausgangsposition geändert. Weil die Hausherren über ein um 40 Tore besseres Torverhältnis verfügen, müssen die Oberalmer auf einen Patzer hoffen. Für beide stehen noch fünf sehr schwierige Spiele an. Die Spannung bleibt uns erhalten.

Faistenau mit früher Führung - Oberalm antwortet spät

Verlieren verboten, schien die Devise für die Faistenauer, die das Spiel sehr kontrolliert und ruhig gestalteten. Ein Offensivfeuerwerk bekamen die Zuseher von der Torfabrik der Liga dieses Mal nicht zu sehen. In Führung gehen sie trotzdem recht bald. Patrick Radauer nutzt einen verhungerten Rückpass zu Oberalms Tormann und stellt auf 1:0 nach fünf Minuten. Das Spiel ist danach recht offen. Es sind die Oberalmer, die aufgrund der Tabellensituation und des Spielstands zu mehr Offensivgeist gezwungen sind. Sie kommen schon vor der Pause zu der einen oder anderen Chance, doch das Visier ist noch nicht richtig eingestellt, denn die Abschlüsse gehen allesamt neben das Gehäuse. Daran ändert sich auch in Durchgang zwei lange nichts. Es dauert bis zur 86. Minute, ehe der eingewechselte Florian Eckert Szinegh nach einer feinen Direktkombination über die Seite in der Mitte an den Ball kommt und diesen volley im Kasten des Faistenauer unterbringt - 1:1! Nach diesem ebenso schönen, wie wichtigen Treffer vergibt der Joker sogar noch den Matchball. Es bleibt aber bei der Punkteteilung, die beide Seiten nicht wirklich zufriedenzustellen scheint.

Stimmen zum Spiel:

Peter Resch, Trainer USC Faistenau:

"Wir haben leider nur Unentschieden gespielt. Man hat gemerkt, dass es für beide um sehr viel geht. Keiner wollte Fehler machen, Kontrolle stand im Vordergrund. Beide haben mit angezogener Handbremse agiert. Folglich hat sich alles im Mittelfeld abgespielt. Für die Zuseher war es sicher kein schönes Spiel. In meinen Augen hätten wir uns den Sieg verdient. Wir müssen dieses Spiel jetzt aber sofort abhaken und uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Die letzten Runden werden sehr schwierig. Man darf niemanden unterschätzen. Wir haben noch lauter starke Gegner. Wir müssen bis zum Schluss voll durchziehen."

Rudolf Aichinger, Trainer 1. Oberalmer SV:

"Unglücklich! Wir sind nach einem dummen Eigenfehler in Rückstand geraten. Das war die einzige Chance der Faistenauer aus dem Spiel heraus und die haben wir aufgelegt. Das ist bitter, weil wir in dieser Saison bislang fehlerfrei waren und dann ausgerechnet im wichtigsten Spiel ein solcher Fehler passiert. Ich muss der Mannschaft aber ein großes Kompliment machen. Die Moral war unglaublich. Wir haben uns den wichtigen Ausgleich mehr als verdient, es wäre aber noch mehr drin gewesen. Wir hatten in beiden Halbzeiten gute Chancen. Faistenau war nicht vorhanden. Der beste Faistenauer war der Schiedsrichter. Mit seiner Besetzung in diesem Spitzenspiel bin ich nicht einverstanden. Da muss sich der Verband hinterfragen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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