SV Lend will Spitzenteams ärgern und einfach guten Fußball spielen

SV Lend

Der SV Lend legte in Bruck einen kapitalen Fehlstart hin, ließ sich davon aber nicht aus der Bahn werfen. Nach der 1:5-Auftaktschlappe holte die Elf von Chefcoach Johann Buchsteiner sechs Siege in Serie und katapultierte sich mit diesem Lauf ins Spitzenfeld der Liga. In der zweiten Saisonhälfte ging die Konstanz verloren, Erfolg und Misserfolg wechselten sich ab. Am Ende der Hinrunde stehen neun Dreipunkter, zwei Punkteteilungen und vier Niederlagen zu Buche. 29 Zähler bedeuten den vierten Tabellenplatz der 2. Klasse Süd/West. Eine sehr zufriedenstellende Ausbeute!

Aufstieg kein Thema

Da man nur einen Punkt hinter einem Aufstiegsplatz liegt, dürfte das Rennen um ein Ticket für die 1. Klasse berechtigterweise in den Köpfen herumspuken. Sektionsleiter Reinhard Rexeisen tangiert das recht wenig: "Der Aufstieg ist für uns kein Thema. Wir wollen einfach gut Fußball spielen und die jetzige Position halten. Das ist schwer genug." Mit dem Herbstdurchgang ist der Manager, der selber noch die Fußballschuhe schnürt, sehr zufrieden: "Die Hinrunde war sehr gut. Unser Ziel war, die vorderen Teams zu ärgern. Das haben wir geschafft." Das verwundert den bodenständigen Sportchef der Pinzgauer auch gar nicht: "Wenn wir komplett sind, haben wir eine gute Mannschaft."

Starker Start in Testspielserie - Schwere Beine beim zweiten Auftritt

Was in der Mannschaft steckt, wenn sie in voller Besetzung aufs Feld geschickt werden kann, bewies sie gleich beim ersten Testmatch der Wintervorbereitung am 28. Februar. Gegen den SK Maishofen, immerhin Sechster der 2. Landesliga Süd, führte die Buchsteiner-Truppe mit 2:0, musste sich am Ende nur knapp mit 2:3 geschlagen geben. "In diesem Spiel waren wir komplett und haben echt gut gespielt", bestätigt Reinhard Rexeisen den tollen Start in die Testspielreihe. Teil zwei verlief hingegen nicht ganz so berauschend. Am vergangenen Freitag stellte man sich der zweiten Garnitur des 1. Landesliga-Vereins SC Bad Hofgastein. "Es war brutal schwer. Wir wurden in die Defensive gedrängt, nur der Gegner hat gespielt. Bei uns hat man auch die schweren Füße gemerkt. Wir sind nach dem ersten Gegentreffer eingegangen", berichtet Reinhard Rexeisen. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte gerieten die Pinzgauer mit 0:3 in Rückstand. Erst zehn Minuten vor Spielende gelang Aydin Karaarslan der Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es nicht mehr.

Endlich einen Tormann im Kader

Einen hervorragenden Eindruck hinterlässt der einzige Neuzugang der Winterübertrittszeit. Mit Fikri Kepelek konnte ein Tormann vom SK Lenzing verpflichtet werden. Lends Sektionsleiter ist voll des Lobes für den neuen Mann: "Er macht sich bislang sehr gut. Uns freut vor allem, dass wir jetzt endlich einen Tormann haben. Im Herbst musste ja immer ein Feldspieler im Tor stehen." Dank der Neuerwerbung können sich letztere nun wieder voll auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Seit Anfang Februar tun sie dies wieder im gemeinsamen Training. Dreimal pro Woche trifft man sich, um an der Kondition zu arbeiten. "Wir sind ausschließlich laufen, entweder auf der Straße oder im Tiefschnee. Das brauchen wir auch", erklärt Reinhard Rexeisen, der als Häuslbauer im Frühjahr als Spieler deutlich eingeschränkter zur Verfügung stehen wird. Weil eine weitere Mannschaftsstütze die Meisterschule besucht, ist umso wichtiger, dass man bisher ohne Verletzungen durch den Winter kam. Bleiben alle fit und kann Coach Johann Buchsteiner aus dem Vollen schöpfen, ist den Spitzenteams der Liga Ärger gewiss.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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