Für USC Mauterndorf ist neuer Sportplatz wichtigste Baustelle! Im Juni kommt Bundesligist

USC Mauterndorf

Vier Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen - die Herbstbilanz des USC Mauterndorf lässt Luft nach oben. Einen gewaltigen Sprung in höhere Sphären nimmt sich der Tabellensiebente der 2. Klasse Süd aber gar nicht vor, wie Philipp Mantinger, der gemeinsam mit Bernhard Stocker als Trainer fungiert, betont: "Unser Ziel ist ein Mittelfeldplatz. Wenn am Ende gleich viele Mannschaften hinter uns wie vor uns liegen, wären wir zufrieden." Im Vorjahr erreichte man das Ziel mit dem fünften Rang ganz exakt. Heuer müsste noch ein Team überholt werden. Ohne externe Verstärkungen, aber mit zahlreichen Wiedergenesenen sind die fehlenden zwei Zähler auf den anvisierten sechsten Platz sicher möglich.

Rückkehrer als Hoffnungsträger

Mit der Herbstausbeute ist Mauterndorfs Coach, der auch in der Sektionsleitung Aufgaben übernimmt, nicht unzufrieden: "Die Hinrunde war durchwachsen. Wir hatten viele Ausfälle, darunter einige Langzeitverletzte. Im Endeffekt haben wir uns ganz passabel drübergerettet." Für die Rückrunde setzt er große Hoffnungen auf die Rückkehr wichtiger Mannschaftsstützen, die im Herbst zu selten zum Erfolg beitragen konnten. Cornelis Byt Vuur konnte aufgrund eines Studiums nur eingeschränkt am Trainings- und Spielbetrieb teilhaben, sollte im Frühjahr aber mehr zur Verfügung stehen. Verletzungen bremsten wiederum die beiden wichtigen Stammkräfte Peter Meliessnig und Gernot Lüftenegger. Nun greifen sie wieder an. Transfers brauchte es in Mauterndorf daher nicht.

Sportplatz als größte Baustelle

Im Frühjahr soll es mit komplettem Kader eine Rangverbesserung geben. Hierfür müssen sich die Lungauer vor allem auswärts steigern. Während man "zuhause" nur eine Niederlage hinnehmen musste, gelang in der Fremde nur ein Sieg. Momentan konzentriert sich im Klub aber trotzdem alles auf die Heimfestung, werkt man doch eifrigst am Bau eines eigenen Sportplatzes. Jahrelang musste man ausweichen und für die Errichtung einer Mauterndorfer Fußballheimat kämpfen. Mit großer Eigenleistung entsteht nun ein Schmuckstück - einen Kunstrasen für das Lungau inklusive. Weil die Kicker aber als Handwerker eingespannt sind, muss bei der Vorbereitung auf die Fußballsaison Flexibilität bewiesen werden. "Wir sind fest am Trainieren. Pro Woche stehen zwei bis drei Trainings an, je nachdem wie viel sich ausgeht, denn wir haben mit dem Sportplatzbau sehr viel zu tun", sagt Trainer Philipp Mantinger.

Vorfreude auf Trainingslager in Umag

Die Aufbauzeit läuft seit Ende Jänner. Am Wochenplan stehen Lauf- und Halleneinheiten. Hierfür tobt man sich auf Mauterndorfs Hallenparkett sowie den Laufpisten der Umgebung aus. Einmal gönnte sich das Team zudem eine Balleinheit am Flachauer Kunstrasen. Viel mit dem Spielgerät wird man Ende März zu tun haben, wenn es für ein viertägiges Trainingslager nach Umag geht. "Wir sind schon das dritte Jahr dort. Letztes Jahr waren wir in Porec. Da waren wir mit dem Hotel nicht ganz zufrieden. In Umag war es immer super", freut sich Mauterndorfs Trainer auf das Highlight der Vorbereitung. Testspiele nehmen in der Aufbauzeit hingegen eine untergeordnete Rolle ein. Aufgrund der eingeschränkten zeitlichen Möglichkeiten wegen des Engagements beim Bau der Sportanlage wurden nur zwei Probematches angesetzt. 90 Minuten sind schon absolviert.

Sportplatzeröffnung gegen Bundesligist WAC

Am vergangenen Samstag, den 5. März, stellte sich die Mantinger/Stocker-Elf den SC Tamsweg Juniors. Die Talente des 1. Landesliga-Klubs erwiesen sich zu diesem Zeitpunkt der Saison noch als eine Nummer zu groß. Vor allem in Durchgang zwei waren die Tamsweger klar überlegen und siegten nach einer 1:0-Pausenführung am Ende mit 6:0. "In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut dagegengehalten. Damit können wir, insbesondere weil es unser erster Test war, zufrieden sein. Nach der Pause haben wir oft gewechselt und ist uns der Saft ausgegangen. Da war Tamsweg einfach besser", analysiert Philipp Mantinger. Am Samstag geht es dann noch gegen den USV Ebenau. Das war es mit der Zeit des Probierens und Testens. Bis zum Meisterschaftsstart in einem Monat gibt es noch viel zu tun, vor allem in Sachen Sportplatzbau. Dieser soll nämlich bei einem großartigen Fest vom 17. bis 19. Juni eröffnet werden. Das sportliche Highlight des feinen Rahmenprogramms ist dabei ein Duell zwischen dem Bundesligisten WAC und einer Lungauer Auswahl.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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