Zwei Neuzugänge! USC Mattsee ist voller Angriffslust

Der USC Mattsee darf auf eine bärenstarke Saison in der 2. Landesliga Nord zurückblicken. Der Aufsteiger musste im Frühjahr keinen Einbruch hinnehmen. Im Gegenteil: Die sehr gute Hinrunde mit 23 Punkten und dem fünften Platz konnte im zweiten Durchgang sogar getoppt werden. Die Elf von Trainer Johann Melchhammer heimste 25 Zähler ein und lief als drittbestes Rückrundenteam durchs Ziel. Mit der Gesamtbilanz von 48 Punkten belegt der Klub den fünften Tabellenplatz. Ein ausgezeichnetes Ergebnis, das im zweiten Jahr in der neuen Liga übertroffen werden soll! Hierfür konnte der USC auch zwei Verstärkungen an Land ziehen.

Konstanz, Heimstärke und Offensivpower als Markenzeichen

Die Mattseer leisteten sich keinen nachhaltigen Hänger. Kein einziges Mal mussten die Fans drei Spiele lang ohne Sieg auskommen. Das eine oder andere Mal streute man Niederlagen ein, doch stets fand man recht rasch wieder in die Spur. 15 Siege, drei Remis und acht Niederlagen sind der Beleg für eine erfolgreiche Spielzeit, in der man nur selten halbe Sachen machte. Das Torverhältnis von 64:56 ist Ausdruck der spektakulären Spielweise der Mannen vom Mattsee. Die vierterfolgreichste Offensive der Liga konnte sich meist auf 30-Tore-Mann Florian Neuhofer verlassen. gemeinsam mit Sturmpartner Pascal Wimmer war er für 44 von 64 Treffer verantwortlich. Defensiv kommt man nur auf den achtbesten Wert. Hier gibt es ebenso Luft nach oben wie in der Auswärtsstatistik. Während man zuhause tolle 30 Punkte einfuhr, gelangten in der Fremde nur 18 Zähler auf das Konto der Mattseer.

Rangverbesserung im Visier

Eine Steigerung hat sich der Verein aus dem Norden des Bundeslands auch vorgenommen. "Wir sind voller Angriffslust", lässt Oliver Schmitz, Sportlicher Leiter des USC, wissen. "Das zweite Jahr ist schwer, aber wenn wir verletzungsfrei durch die Saison kommen, können wir vorne dabei sein. Das Ziel ist ein Platz unter den Top-3 oder Top-4." Weil man in Mattsee sehr zufrieden mit der abgelaufenen Saison und der Entwicklung der Mannschaft ist, gibt es in der Sommerpause keinen Handlungsbedarf für großartige personelle Umbauarbeiten. Abgänge sind keine zu befürchten. Nur bei Thomas Neumayr gibt es noch letzte Fragezeichen. Der beruflich äußerst eingespannte Leistungsträger gehört dem USV Schleedorf und soll erneut ausgeliehen werden. Die Pläne, einen zusätzlichen Tormann an Bord zu holen, hat man nach Gesprächen mit möglichen Kandidaten wieder verworfen.

Zwei Neuzugänge fix

Zugeschlagen hat man an zwei anderen Positionen. Aus Hallwang kommt Richard Scheffenacker, der in der Salzburger Liga heuer nicht viel Spielzeit für sieben Treffer brauchte. Er traf alle 105 Minuten. "Richard ist ein Seehamer und in Mattsee mit einigen unserer Spieler in die Schule gegangen", ist der Angreifer laut Oliver Schmitz auch abseits des Fußballfeldes kein Unbekannter in Mattsee. Weil sich Michael Fischinger einen Kreuzbandriss zugezogen hat und nicht absehbar ist, wann er wieder eingreifen kann, hat man zudem einen defensiven Mittelfeldspieler verpflichtet. Mario Beslic kickte zuletzt in Fuschl. "Mario kann auch in der Innenverteidigung spielen. Er misst 1,90m. Das ist bei einer kleinen Mannschaft wie unserer auch nicht unwichtig. Vielleicht schießen wir jetzt auch einmal ein Kopfballtor", hofft Oliver Schmitz auf herausragende Leistungen des neuen Mannes.

Alles beim Alten in Mattsee

Bei allen sportlichen Vorzügen der beiden Neuzugänge betont Mattsees Sportchef jedoch vor allem die charakterliche Komponente: "Wir legen bei Transfers ein Hauptaugenmerk darauf, dass es menschlich passt. Wir holen nicht irgendwen. Wir haben eine gute Stimmung im Team. Die zwei Neuen fügen sich da gut ein. Richard kennen wir gut und Mario ist ebenfalls ein klasser Kerl." Nach dem gestrigen Trainingsauftakt bereitet man sich nun akribisch auf die anstehenden Aufgaben vor. Trainiert und getestet wird unter der Woche. Die Wochenenden bleiben frei. Ein sommerliches Trainingslager braucht man nicht. Dank der Geheimformel 'Alles beim Alten + punktuelle Verstärkungen' muss man die Mattseer auf dem Zettel für den Kampf um die begehrten Spitzenplätze haben.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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