Ereignisreiche Sommerpause in Köstendorf! USV mit bislang fünf Abgängen und acht Zugängen

USV Köstendorf

Der USV Köstendorf konnte sich im Frühjahr steigern und verbesserte sich vom neunten auf den siebenten Rang. Das Ziel eines Platzes unter den besten fünf Mannschaften wurde verpasst, weil man trotz guter Ergebnisse gegen die besten Teams der Liga, zu oft im Duell mit vermeintlich schlagbareren Gegnern Federn ließ. In der kommenden Spielzeit wagt man einen neuen Versuch, sich der Spitze der 2. Landesliga Nord zu nähern, wie Sektionsleiter Franz Weiglmeier bestätigt: "Ein realistisches Ziel sind die Top-5. Wie jedes Jahr würden wir uns aber auch über den Meistertitel sehr freuen. Die Qualität dafür wäre vorhanden. Für den Titel braucht man aber viel Glück, dürfen unter anderem keine Verletzungen passieren."

Fünf Abgänge und ein paar Wackelkandidaten

Die neue Spielzeit wird man mit einem deutlich veränderten Kader in Angriff nehmen. "Bei uns hat sich zwangsmäßig viel getan. Wir haben viele gute Spieler, die in jeder Transferzeit stark umworben werden", erklärt Köstendorfs Manager, der alle Hände voll zu tun hatte, guten Ersatz für die zahlreichen Abgänge zu finden. Nicht mehr zur Verfügung stehen Aleksandar Jovicic, Daut Mehmedoski (beide USV Plainfeld), Sascha Orzek (SV Friedburg, OÖ), Felix Auinger (SV Schalchen, OÖ) und Christian Zechmann, der seine Karriere beendet. Zudem könnte es bei zwei Spielern künftig mit dem Kicken eng werden, da sie zu studieren beginnen. Außerdem könnte es Verschiebungen zwischen erster und zweiter Mannschaft geben, wie Franz Weiglmeier andeutet: "Eventuell wird der eine oder andere kürzer treten und nur mehr in der Reserve spielen, dafür dann Reservespieler wieder voll in der ersten Mannschaft angreifen."

Acht Verstärkungen neu an Bord

Neben diesen internen Transfers konnten die Vereinsverantwortlichen insgesamt acht Spieler für den USV gewinnen. Besonders wichtig war die Tormannposition. "Das war kein leichtes Unterfangen. Wir haben mit Mate Kovacs, der zuletzt in Lohnsburg gespielt hat, aber eine sehr gute Lösung gefunden", freut sich Franz Weiglmeier über den neuen Handschuh. Eine große Freude ist ihm auch die Rückholung zweier Köstendorfer. Christian Neumayr kehrt vom USV Schleedorf heim und Andreas Bann versuchte zuletzt sein Glück in Neumarkt. "Die beiden werden eine große Bereicherung sein. Bei Andreas hat mich sehr überrascht, dass er in Neumarkt keine wirkliche Chance bekommen hat und den Sprung nicht geschafft hat. Er ist ein junger, sehr talentierter Außenbahnspieler." Als weitere Verstärkungen präsentiert er die beiden Straßwalchener Konstantin Wörndl und Christian Ensinger, die beiden Nußdorfer Richard Steinwender (geliehen) und Stefan Schmidt sowie den Pischelsdorfer Robin Hamminger.

"Wollen Zünglein an der Waage sein"

Das Transferprogramm ist mit hoher Wahrscheinlichkeit abgeschlossen. "Wir sind zu 99 Prozent fertig und damit sehr zufrieden", ist Franz Weiglmeier von der hohen Qualität im Kader überzeugt. Dass die versuchte Rückholung von weiteren Köstendorfern aus höheren Ligen, wie den beiden Goiginger-Brüdern (Grödig und Eugendorf) oder Bernhard Stöckl (Henndorf), in diesem Sommer nicht erfolgreich war, sei schade, aber kein Beinbruch. Das Ziel, diese Spieler wieder im Köstendorfer Trikot zu sehen, hat man beim USV noch nicht aufgegeben. Derweil ohne sie, will man die Titelfavoriten möglichst lange ärgern und um die besten Plätze mitkämpfen. Als größte Anwärter auf die Krone schätzt Franz Weiglmeier den UFV Thalgau und den Heeres SV Wals ein: "Der HSV ist immer ein Thema und die Thalgauer haben sich gut verstärkt." Während (nicht nur) für ihn die Austria ganz schwer einzuschätzen ist, glaubt er auch an eine starke Rolle des USV Plainfeld: "Sie haben uns starke Spieler weggekauft. Ich denke also, dass sie viel vorhaben." Seinem eigenen Team traut er viel zu. Man will das Zünglein an der Waage sein.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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