Adnet verspielt sichergeglaubten Sieg

In adnet skder 4. Runde der 2. Landesliga Nord schien bei unwirtlichen Platzbedingungen für den SK Adnet bis zur Pause alles nach Plan zu laufen. Nach einem Elfmeter und dem daraus resultierenden Ausschluss für den Hofer Josef Schleindl ging die Mannschaft von Trainer Günter Lugmayr mit einer 1:0-Führung in die Pause. Doch nach dem Seitenwechsel stellte Adnet das Spielen ein und wurde schlussendlich dafür bestraft…

Bei schwierigen Platzverhältnissen aufgrund von Dauerregen tun sich beide Mannschaften schwer, gute Möglichkeiten herauszuspielen. Es gibt nur sehr wenige Torraumszenen, die beste kann der USK Hof mit einem Lattenschuss verzeichnen. Das Tor erzielt aber die Heimmannschaf. Nachdem Hofs Josef Schleindl wegen Handspiels im Sechzehner mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wird, scheitert Daniel Steiner noch mit seinem Elfmeterversuch an Torhüter Schweighofer. Den Nachschuss verwertet aber Christoph Ebner zur 1:0-Führung (31.). Adnet verabsäumt es, die Partie bis zur Halbzeit gegen die durch den Platzverweis und das Gegentor verunsicherten Hofer frühzeitig zu entscheiden. Kalchschmied, Ramsauer und Steiner lassen gute Möglichkeiten aus.

Adneter Überheblichkeit wird bestraft

Nach dem Seitenwechsel sehen die rund 250 Zuseher ein unvorhersehbares Spiel. Wer eine überlegene Adneter Mannschaft erwartet hatte, irrte gewaltig.  Die Hausherren investieren die berühmten Prozente zu wenig ins Spiel und hoffen die Partie gegen zehn Hofer mit halber Kraft gewinnen zu können. Der USK Hof hingegen kommt mit neuem Selbstvertrauen und dem Willen, die Partie noch zu drehen aus der Kabine. So kontrollieren auch die Gäste trotz Unterzahl das Spiel und erzielen in der 54. Minute den Ausgleich. Nach einer Standardsituation herrscht im Strafraum der Adneter Konfusion, Philipp Huber überzuckert die Aktion am schnellsten und staubt zum Ausgleich ab. Kurze Zeit später drehen die Jungs von Trainer Christian Kendler endgültig das Spiel. Dominik Kendler überspielt mit einer sensationellen Soloaktion gleich vier Adneter und kann nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwertet Senad Abay sicher (70.). Nach dem Führungstreffer ziehen sich die Gäste zurück und versuchen den Ball zu halten. Die Adneter ihrerseits haben bei dem tiefen Rasen Probleme, Torchancen herauszuspielen, mehr als ein wegen Abseits aberkanntes Tor gelingt den Gastgebern nicht mehr. Es bleibt beim 1:2 – Adnet war sich nach der Halbzeit der Sache zu sicher und muss eine völlig unnötige Niederlage einstecken.

Die Besten: Ebner, Reindl bzw. kämpferisches Pauschallob (herausragend: Kendler).

Stimmmen zum Spiel:

Günter Lugmayr (Trainer SK Adnet): „Wir haben es verabsäumt mit einem zweiten Treffer den Sack zuzumachen. Meine Mannschaft bereits zur Pause das Spiel schon gewonnen zu haben. Das hat sich leider gerächt.

Michael Berktold (Pressebeauftragter USK Hof): „Das Trainerteam hat in der Pause scheinbar die richtigen Worte gefunden. Nach dem „worst case“ in Halbzeit eins (Anm.: Elfmeter und Ausschluss) waren wir in der zweiten Spielhälfte trotz Unterzahl die überlegene Mannschaft und haben aufgrund einer sehr guten kämpferischen Leistung das Spiel gedreht.“

von Marc Eder

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