Zwei Traumtore, aber kein Sieger im Spitzenspiel

Im Duell des Tabellendritten gegen den Tabellenzweiten der 2. Landesliga Nord zwischen UFV Thalgau und Heeres SV Wals gab es zahlreiche Torgelegenheiten auf beiden Seiten aber mehr als ein Unentschieden schaute vor 150 Zuschauern nicht heraus. Beide Treffer fielen innerhalb von sechzig Sekunden in der zweiten Spielhälfte. Thalgau punktet erstmals wieder nach vier Niederlagen. Wals blieb auch im zwölften Saisonspiel ohne Niederlage und trägt weiterhin als einziges Team eine weiße Meisterschaftsweste. Als Aufreger des Verfolgerduells gelten auch die beiden Ausschlüsse der Thalgau-Kicker Christoph Georg Riepler (Ampelkarte) und Martin Holeczy (Rote Karte) in der Schlussphase.

 

Dieses Schlagerspiel verläuft vom Anpfiff weg abwechslungsreich und die Gastgeber zuletzt vier Niederlagen in Serie eingespielt starten vielversprechend. Martin Holeczy versucht es in der 5. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze und Gästegoalie Wolfgang Krainer lenkt das Leder auf die Torlatte. In der 7. Minute bestätigt auch Thalgau-Schlussmann Georg Almhofer sein Können und verhindert bei einem Weitschuss von Philip Schmidt einen schnellen Rückstand. Nach elf Minuten sind wieder die Gäste, bei denen Dominik Marazek (Sperre) fehlt, torgefährlich aber Josef Schleindl vergibt nach einem Eckball per Kopf die Gelegenheit auf einen schnellen Führungstreffer. Im Gegenstoß hat Krainer wieder seine Fingerspitzen im Einsatz und lenkt einen Schuss von Christoph Georg Riepler auf die Walser-Torstange. Auf der anderen Seite sorgen Marco Weishäupl per Freistoss und Schmidt aus dem Spiel heraus für Gefahr im Thalgauer-Strafraum bleiben aber ohne Torerfolg. Nach einer halben Stunde liegt die Thalgau-Führung gleich zwei Mal in der Luft aber Gästegoalie Krainer kann sich sowohl im Duell gegen Holeczy als auch bei einem Freistoß von Fabian Stöllinger erfolgreich in Szene setzen. Der letzte Höhepunkt im ersten Abschnitt ist ein Freistoß von Alexander Grabner der knapp vor dem Halbzeitpfiff auf der Thalgauer-Torlatte landet. Nach torlosen 45 Spielminuten analysiert Thalgau-Trainer Martin Wörndl wie folgt: „Wir waren besser und hätten in Führung gehen müssen. Mit derartigen Torgelegenheiten muss man einfach ein Tor machen. Für Wals war es nach 45 Minuten ein glücklicher Spielstand."

Zwei Traumtore innerhalb von sechzig Sekunden

Die zweite Spielhälfte startet mit einer tollen Torgelegenheit für die Gäste aber Marco Weishäupl scheitert nach einem Gestocher an Thalgau-Goalie Almhofer. In der 55. Minute liegt erneut ein Gästetreffer in der Luft aber Almhofer kann einen Grabner-Freistoß bändigen. In der 70. Minute gelingt dem Tabellenzweiten der Führungstreffer nachdem Schmidt mit einem unglaublichen Schuss aus 25 Metern seinen 13. Saisontreffer das 1:0 für das Gästeteam erzielt. Die Freude über die knappe Führung dauert bei den Gästen aber nur sechzig Sekunden. Bereits im Gegenzug schlagen die Hausherren ebenfalls mit einem traumhaften Fernschuss zurück und Kapitän Andreas Rottensteiner kassiert viel Applaus für den schnellen 1:1-Ausgleichstreffer. Es folgen zwei strittige Foulsituationen im Thalgauer-Strafraum die aber von Schiedsrichter Andreas Gruber nicht mit einem Elfmeterpfiff geahndet werden. In der 83. Minute kassiert zunächst Riepler mit seinem zweiten Foulvergehen in dieser Partie die Ampelkarte. Sein Thalgauer-Klubkollege Holeczy bringt lautstark seinen Unmut über die Ausschlussentscheidung des Unparteiischen zum Ausdruck und wird von Gruber wenige Sekunden später mit der Roten Karte bestraft. Die Gäste können aber die numerische Überlegenheit in der Schlussphase nicht nützen und daher bleibt es am Ende beim Unentschieden. Thalgau-Trainer Wörndl zieht folgendes Resümee: „Alles in allem war es ein gerechtes Unentschieden. Der schnelle Ausgleichstreffer hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wenn ich die Leistungen meiner Mannschaft im ersten Abschnitt betrachte trauere ich drei Punkten nach. Nach der letzten Negativserie war es aber eine Superleistung meiner Mannschaft. In Überzahl ist den Walsern eigentlich gar nichts eingefallen."

Die Besten: Alois Enzesberger, Christoph Enzesberger bzw. Wolfgang Krainer, Schmidt.

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