FC Kaprun bezwingt Leader St. Michael mit 2:1

Der FC Kaprun schaffte am Samstag einen 2:1-Heimerfolg gegen den Tabellenführer der 2. Landesliga Süd, USK St. Michael. Die Lungauer mussten damit in der 19. Runde erst die zweite Saisonniederlage einstecken. Christian Griessner (4.) brachte die Gäste früh in Führung, doch die Pinzgauer konnten das Spiel durch Treffer von Daniel Mitterhauser (12.) und Christian Kreuzberger (85.) noch drehen. Weil auch der erste Verfolger Piesendorf gegen Pfarrwerfen verlor, konnte St. Michael den Vorsprung in der Tabelle trotz Niederlage verwalten. Kaprun rückte mit dem Sieg von Rang sieben auf Rang fünf vor.

Die stolze Siegesserie von St. Michael ist gerissen. Dabei sieht es zu Beginn des Spiels für die Gäste sehr gut aus. Bereits nach vier Minuten gehen die Lungauer in Führung, als Grießner nach einem Freistoß per Kopf zum 1:0 verwandelt. Nach dem Tor agiert die Defensive von St. Michael aber nicht so souverän und abgeklärt wie gewohnt. So kommt Kaprun in der 12. Minute zu einer guten Chance und nützt diese prompt zum Ausgleich: Mitterhauser trifft zum 1:1. In Folge entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften haben Chancen zur Führung. Kaprun lässt nach etwa einer halben Stunde einen Sitzer aus, kurz darauf haben auch die Gäste eine Riesenchance: Michael Ferner läuft allein auf den Pinzgauer Keeper Patrick Schattauer zu, bringt den Ball aber nicht im Tor unter. „Beide Mannschaften hätten zur Pause führen können. Es gab auf beiden Seiten jeweils eine Top-Chance, die aber nicht genützt wurde“, erklärt St. Michael-Coach Gottfried Kandler. So bleibt es zur Pause beim gerechten 1:1-Unentschieden.

Siegtor in der Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel versucht St. Michael den Druck zu erhöhen. Die Lungauer haben zu Beginn des zweiten Durchgangs auch etwas mehr Spielanteile, aber die Kapruner Abwehr steht sehr kompakt. „Wir waren das spielbestimmendere Team, aber wir konnten uns vorne nicht durchsetzen“, sagt Kandler. Immer wieder blieben die Angriffe der Gäste in der starken Defensivreihe von Kaprun hängen. Wenige Minuten vor Schluss entscheidet dann eine Standardsituation die Partie: Kaprun bekommt einen Freistoß zugesprochen, die Flanke landet im Strafraum und wird abgefälscht. Die Hintermannschaft von St. Michael verschläft die Situation, auch Torhüter Mark Stumbecker sieht nicht gut aus. Kreuzberger reagiert am schnellsten und verwertet zum 2:1 in Minute 85. „Kaprun hat etwas glücklich gewonnen, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Der späte Gegentreffer ist natürlich bitter. Aber wir haben heute nicht so dominant gespielt wie in den letzten Begegnungen“, analysiert Kandler.

Die Besten: Plaickner, Schattauer, gesamte Defensive bzw. niemand.

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