TSU Bramberg lässt sich von Witterung und Wehwehchen nicht aus der Ruhe bringen

TSU Bramberg

Der TSU Bramberg erlebt eine den Umständen entsprechend ansprechende Vorbereitung. Aufgrund unberechenbarer Schneeverhältnisse im Oberpinzgau muss des Öfteren improvisiert werden. Im Fokus steht die Physis. Man kennt das. Zudem kämpft der Tabellenachte der Salzburger Liga mit den typischen Wehwehchen der Aufbauzeit. So mancher Akteur ist angeschlagen oder krank. Man kennt das. Einen Spieler hat es jedoch gröber erwischt. Der 18-jährige Winterneuzugang Josef Viertler hat einen Bandscheibenvorfall zu verkraften. Brambergs Sportlicher Leiter hofft, dass die Therapie anschlägt und in vier bis fünf Wochen an ein Comeback zu denken ist. Für die nächsten Wochen wünscht er sich einen rundum fitten Kader, wenn man sich den Feinschliff für das Frühjahr holt. Man kennt das.

Eiskalte Kärntner

Dreimal 90 Minuten haben die Bramberger schon in den Beinen. Den Anfang machte ein Duell mit dem Kärntner Team TSU Matrei. Brambergs Sportchef Martin Innerhofer zeigte sich in der Nachbetrachtung der 3:5-Pleite leicht irritiert: "Ein eigenartiges Spiel! Wir haben den Gegner über 90 Minuten dominiert, der Gegner verwertet aber jede Chance." Er kann dem Test aber auch Erfreuliches abgewinnen. Unter anderem, dass Thomas Rieder beim Comeback nach seinem schweren Unfall gleich ein Tor erzielen konnte. Die weiteren beiden Bramberger Goals darf sich Norbert Kerek auf die Fahnen heften.

Robuste Tiroler

Am Freitag, den 12. Februar, forderten die Bramberger den Westligisten FC Kitzbühel. Die Oberpinzgauer zeigten eine recht ansprechende Leistung. "Wir waren spielerisch besser, die Kitzbüheler physisch überlegen. Die Folge war ein ausgeglichenes Spiel", analysiert Martin Innerhofer. Das Chancenverhältnis sprach lange Zeit für die Salzburger Außenseiter. Die Bramberger kamen in der ersten Spielhälfte zu zwei, drei guten Einschussgelegenheiten, die Tiroler waren maximal durch Standardsituationen gefährlich. In Führung gingen allerdings die favorisierten Regionalliga-Kicker. Martin Boakym netzte nach einer knappen halben Stunde zum 1:0 ein. In den zweiten 45 Minuten ging bei den Brambergern durch einige Wechsel der Spielfluß verloren, erarbeiteten sich die Kitzbüheler ein Chancenplus. Am Ende blieb es bei der knappen Niederlage. Martin Innerhofer kommt das gar nicht ungelegen: "Siege in der Vorbereitung sind komplett unwichtig. Mir ist sogar lieber, wenn wir nicht alles gewinnen."

Geschlagene Pinzgauer

Am vergangenen Samstag kam es zum Duell der besten mit der drittbesten Pinzgauer Mannschaft. Die Begegnung zwischen dem FC Pinzgau Saalfelden und den Bramberger Herausforderern war überschattet von zahlreichen Ausfällen auf beiden Seiten. Dass die harten Trainingswochen nicht spurlos an den Kickern vorübergehen, war ebenso zu merken. Martin Innerhofer charakterisiert das Spiel folgendermaßen: "Ein Match wie Testspiele halt so sind. Beide waren müde, beide haben einige Spieler vorgeben müssen. Das Ergebnis darf man nicht überbewerten." Mit der Leistung des Teams zeigt er sich aber zufrieden: "Das Auftreten der Mannschaft hat absolut gepasst. Für uns war das ein guter Test." Die Tore für die Bramberger, die die Saalfeldener Führung noch vor der Pause egalisierten und in Halbzeit zwei dreimal nachsetzten, erzielten Christoph Innerhofer (2x), Thomas Rieder und Harald Nindl.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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