SAK 1914: "Unser Trainer hat die Qual der Wahl!"

SAK 1914

Salzburger Liga-Herbstmeister SAK 1914 gönnte sich am vergangenen Wochenende aufgrund des großen Kaders gleich eine doppelte Generalprobe für den nahenden Rückrundenbeginn. Während Ligakonkurrent UFC SV Hallwang am Freitag leichte Beute war, in einem Spiel auf ein Tor nach Belieben dominiert wurde und am Ende mit 7:2 bezwungen werden konnte, erwies sich der USK Obertrum, der ab kommendem Wochenende wieder in der 2. Landesliga Nord angreifen wird, als harte Nuss. Eine mit ein paar jungen Talenten der 1b-Mannschaft ergänzte SAK-Truppe verlor verdient mit 1:3. 

Gelungene Generalprobe gegen Hallwang

Gegen die im Moment mit dünner Personaldecke kämpfenden Hallwanger hatte die Elf von Eidke Wintersteller keinerlei Probleme. "Das Spiel verlief wie auf einer schiefen Ebene", merkt Sportchef Walter Larionows an. Der Plan, in der Offensive präsenter zu agieren, ging voll auf. Dies zeigt auch der Blick auf die Torschützen, verantworteten die beiden zentralen Mittelfeldspieler Felix Ebner und Christopher Laux doch sechs der sieben Treffer. "Die Vorgabe, aus dem Mittelfeld in die Spitze nachzurücken, wurde perfekt umgesetzt. Vor allem Felix Ebner hat sich mit vier Toren als absoluter Goalgetter erwiesen", zeigt sich Walter Larionows von den Scorerqualitäten der Mittelfeldmotoren beeindruckt. Den Hallwangern ließ man kaum eine Möglichkeit selber offensiv in Szene zu treten. Die beiden Verlusttreffer schreibt der SAK-Manager eigenen Unachtsamkeiten zu: "Beim 0:1 wurde ein Einwurf abgefangen und auch beim zweiten Gegentreffer haben wir geschlafen." Nach der Pause warf der SAK dann die Tormaschine an, nutzte fünf der zahlreich herausgespielten Tormöglichkeiten und belohnte sich für die starke Leistung.

Misslungene Generalprobe gegen Obertrum

Schon einen Tag später traten jene Akteure, die freitags nicht oder wenig zum Einsatz gekommen waren, gegen den USK Obertrum an. Einzig Jungspund Patrick Lientschnig sorgte für ein Erfolgserlebnis. Die Obertrumer gingen engagiert zu Werke und siegten mit 3:1. "Eine verdiente Niederlage! Wir waren nicht so gut wie am Vortag. Die Obertrumer haben gut gespielt, waren aggressiver und konsequenter als wir. Sie haben sich auf ihrem Platz anscheinend wohler gefühlt", resümiert Walter Larionows. Dass man nicht in hundertprozentiger Bestbesetzung angetreten war, lässt er nicht als Ausrede gelten: "Natürlich war das aufgrund des Spiels am Vortag und des am selben Tag stattfindenden Matchs der 1b nicht die absolute Einsergarnitur, aber wir waren gut besetzt. Das war wohl einfach nicht unser Tag."

Qual der Wahl für Eidke Wintersteller

Mit der Vorbereitung ist der Sportliche Leiter des Tabellenzweiten zufrieden: "Der Trainer hat seinen Plan umsetzen können und alles trainiert, was er wollte. Es ist gut, wenn es jetzt bald losgeht, denn die Vorbereitung ist lang und nicht immer lustig. Für den Meisterschaftsstart schaut es gut aus. Wir haben keine gröberen Verletzungen. Im Moment ist nur Philip Mairinger angeschlagen." Headcoach Eidke Wintersteller steht nun vor der delikaten Aufgabe, die beste Elf aufs Feld zu schicken. Bei einem so großen und ausgewogenen Kader kein leichtes Unterfangen, wie Walter Larionows weiß: "Unser Trainer hat die Qual der Wahl. Ich bin schon gespannt, wie er das lösen wird." Als Beschwerde will der Sportchef das aber nicht verstanden wissen, ist er doch sehr froh über die große Qualität und Quantität der Mannschaft: "Das ist jedenfalls besser als umgekehrt. Bei uns könnte jeder problemlos spielen. Alle Positionen sind super besetzt." Am Freitag empfangen die Jungs aus dem Nonntal nun den SK Bischofshofen. Die Zielsetzung für die Rückrunde ist laut Walter Larionows unverändert und enthält kein Muss: "Wir wollen vorne mitspielen. Das kann sich aber schnell erledigt haben. Daher ist der Start entscheidend. Nach den ersten Runden wird man sehen, wo es hingeht."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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