Bittere Zeller Heimpleite gegen Puch

Der FCzell am see fc Zell am See konnte den Abwärtstrend scheinbar nur kurz stoppen. Nach dem 5:2-Sieg in Anthering musste sich die Zaisberger-Elf vor heimischem Publikum dem FC Puch mit 0:3 geschlagen geben. Nach einer guten Anfangsphase riss bei den Heimischen nach dem Doppelschlag von Hasudin Rasidovic (16.) und Bernhard Huber (20.) einmal mehr komplett der Faden und man ergab sich in Halbzeit zwei ohne viel Gegenwehr seinem Schicksal.

Die Hausherren legen los, wie man es von einer Mannschaft in der unteren Tabellenregion erwartet. Mit viel Laufarbeit und Engagement sind sie in den ersten Minuten klar spielbestimmend, die Gäste aus Puch, die mit einer sehr jungen Mannschaft angereist sind, können sich meistens nur kurz befreien. In der siebten Minute übernimmt Johann „Hansi“ Unterganschnigg eine Flanke von Thomas Keil volley und scheitert nur an der Stange. Das war es auch schon mit dem anfänglichen Schwung, die Elf von Trainer Leonhard Götsch wird immer stärker und nutzt gleich ihre erste richtige Chance zum Führungstreffer: Nach Pass von Bernhard Huber lässt Hasudin Rasidovic mit einem platzierten Schuss kurz vor der Strafraumgrenze Zell-Goalie Janos Timar keine Chance. Die Hausherren sind von dem überraschenden Gegentreffer sichtlich geschockt und werden vier Minuten später abermals bestraft. Dieses Mal macht es Kapitän Huber höchstpersönlich und verwertet einen optimal getimten Obrenovic-Stanglpass zum 0:2 (20.). Zell-Trainer Zaisberger reagiert und bringt Baris Yilmaz für Bernhard Zehentmayer. Der Wechsel bleibt aber ohne Wirkung und es geht mit 0:2 in die Kabinen.

Frühes Tor bringt Vorentscheidung

Wer von den 150 Zusehern auf einen bedingungslosen Sturmlauf der Heimmannschaft gehofft hatte, musste seine Hoffnungen schon vier Minuten nach Wiederbeginn begraben. Puchs Goalgetter Huber ist abermals zur Stelle und markiert nach Obrenovic-Vorlage sein 10. Saisontor. Die Partie ist damit vorentschieden und auch die Körpersprache der Zeller Spieler ist längst nicht mehr positiv. Das Spiel passt sich in weiterer Folge dem Wetter (Dauerregen) an, es plätschert dahin. Erst in der Schlussphase ereignen sich wieder nennenswerte Strafraumszenen: Zells Michael Piljanovic flankt auf Keil und der köpft über das Tor des in der zweiten Halbzeit völlig unterbeschäftigten Puch-Tormanns Stefan Katstaller. Auch ein Freistoß knapp vor dem gegnerischen Sechzehner bringt nichts ein. Auf Seiten der Gäste verzieht erst Huber freistehend nach Rasidovic-Pass und wenig später scheitert Obrenovic mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an David Gfrerer, der für den bereits geschlagenen Timar auf der Linie rettet.

Stimme zum Spiel:

Peter Latini (Sektionsleiter FC Zell am See): „Wir haben nach dem Doppelschlag den Spielfluss komplett verloren. Es war kämpferisch und auch spielerisch leider zu wenig. Wir hätten uns nach der guten Leistung in Altenmarkt (5:2-Sieg, Anm.) gegen Puch sicher mehr ausgerechnet. Trainer Helmut Zaisberger genießt weiterhin unser vollstes Vertrauen und sitzt sehr sicher im Sattel.“

von Marc Eder

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