TSU Bramberg knöpft Spitzenteam Punkt ab

TSU Bramberg
SAK 1914

Nach der Absage des Auftakts in Maria Alm griffen in dieser Runde nun auch die Kicker des TSU Bramberg ins bunte Treiben der Salzburger Liga ein. Mit dem SAK 1914 hatte man den Tabellenzweiten zu Gast. Man schien es kaum erwarten zu können, denn schon in Minute drei stellte die Hanser-Elf auf 1:0. Diesen Vorsprung verteidigte man lange sehr geschickt, bis ein genialer Kuon-Treffer die Hoffnungen auf drei Punkte zunichtemachte. Mit dem Punkt können die Oberpinzgauer aber gut leben. Man bleibt Neunter, ist nach Verlustpunkten jedoch ganz nahe an den Top-5 dran. Der SAK 1914 wiederum macht sich den Bergheim-Patzer nicht wirklich zunutze, braucht sich ob eines Auswärtspunkts in Bramberg aber nicht genieren.

Perfekter Start für Gastgeber

Schon in der 3. Minute geht das Heimteam in Führung. Nach einem Ballgewinn zieht Thomas Straka in den Sechzehner, bedient den kreuzenden Harald Nindl, der vom herauseilenden SAK-Keeper Ludwig Stepan und einem Verteidiger in die Zange genommen und abgeräumt wird. "Ein lupenreiner Elfmeter!", ist sich Brambergs Sportchef Martin Innerhofer sicher. Für die Hauptstädter ist der Zusammenstoß doppelt bitter. Erstens verwandelt Marco Enzinger den Strafstoß zum frühen 1:0, zweitens trägt Ludwig Stepan wegen eines Cuts fortan Turban. Im weiteren Verlauf der Begegnung erweist sich der Favorit als tonangebendes Team, ohne jedoch allzu oft eine Lücke in der starken Defensive der Bramberger zu finden. Chancen sind absolute Mangelware.

Lukas Kuon mit feiner Klinge

Daran ändert sich auch im zweiten Durchgang nichts. Der SAK beherrscht das Mittelfeld, aber klare Tormöglichkeiten sind rar gesät. Nach zirka 55 Minuten jubelt der Gastgeber bereits über die Vorentscheidung, aber das Schiedsrichtergespann verweigert dem Treffer die Anerkennung, weil der Flankenball in der Luft bereits die Toroutlinie überquert haben soll. So bleibt das Spiel offen. Und in der 78. Minute ist Lukas Kuon zur Stelle und erzielt den sicher nicht unverdienten Ausgleich. Ein gewonnenes Kopfballduell lässt ihn in Ballbesitz kommen. Aus 20 Metern wähnt er Keeper Tamas Kozma zu weit aus seinem Kasten und überhebt ihn elegant. Ein Prachttreffer, der dem SAK nun die zweite Luft verschafft! Die Jungs aus Salzburg-Nonntal machen Druck auf den Sieg, zwingende Einschussgelegenheiten bleiben jedoch aus. Zwei Distanzschüsse und ein paar brenzlige Situationen nach hohen Bällen in den Strafraum sind für die immer müde werdenden Bramberger zu überstehen. Die ausgezeichnet spielende Viererkette ist aber kein zweites Mal zu überwinden. Die beiden Rivalen trennen sich mit einem 1:1-Remis.

Stimmen zum Spiel:

Martin Innerhofer, Sportlicher Leiter TSU Bramberg:

"Der SAK war ein starker Gegner. Sie hatten mehr Spielanteile, waren feldüberlegen. Wir hatten im Mittelfeld zu selten Zugriff. Über 90 Minuten hat es im Grunde beidseitig keine wirklich hochkarätigen Chancen gegeben. Trotz spätem Ausgleich ist das für uns ein gewonnener Punkt. 

Walter Larionows, Sportlicher Leiter SAK 1914:

"Mit einem Punkt in Bramberg können wir leben. Drei Punkte wären natürlich besser gewesen, da die Bergheimer gepatzt haben, aber ein Auswärtsremis ist okay. In Bramberg ist es nicht leicht zu bestehen."

Zu seiner gegen Bischofshofen zugezogenen Knieverletzung:

"Der Verdacht hat sich bestätigt. Das vordere Kreuzband und leider auch der Meniskus im linken Knie sind gerissen. Am 1. April werde ich operiert."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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