SV Straßwalchen krönt starkes Frühjahr mit Sieg in Grödig! Schwierige Transferzeit steht bevor: "Ein Affenzirkus!"

SV Grödig Amateure
SV Straßwalchen

Das Saisonfazit fällt sowohl bei den SV Grödig Amateuren als auch beim SV Straßwalchen sehr positiv aus. Dass die Straßwalchener im letzten Spiel Punkte aus Grödig entführen, beschäftigt die Hausherren dabei weniger als eine Verletzung von Hannes Endletzberger und die ungewisse Zukunft. Die Grödiger standen nach einer starken Rückserie schon vor diesem Abschlussmatch als Dritter fest. Die Jungs von Michael Kalhammer hingegen kämpften noch um eine gute Endplatzierung. Als Siebenter der Salzburger Liga darf der SVS durchaus zufrieden sein.

Straßwalchen bremst stark beginnende Grödiger aus

Die Anfangsminuten gehören ganz eindeutig den Gastgebern, die jedoch kein Kapital aus guten Möglichkeiten schlagen. SVS-Keeper Florian Kohler glänzt bei einem Freistoß und dem folgenden Abstauber. Bei einem Konter und einem Feiser-Kopfball ist er ebenfalls nicht zu überwinden. Nach 20 Minuten wendet sich jedoch das Blatt. Die Straßwalchener bekommen einen Strafstoß zugesprochen und Petrit Nika verwandelt sicher zum 0:1. Mit der Führung im Rücken spielen die Gäste stark auf. Andreas Zoister zeichnet in der 41. Minute für den zweiten Treffer letztverantwortlich. Je länger das Spiel dauert, desto chancenloser sind die jungen Gäste, die nach einer Stunde ihren Kapitän Hannes Endletzberger nach einem Zusammenstoß mit dem eigenen Keeper verlieren. Damit bricht ein letztes Stück Routine weg. In der Schlussphase ist keinerlei Aufbäumen zu spüren. Straßwalchen spielt den 2:0-Vorsprung seelenruhig nach Hause, vergibt dabei aber noch einige Sitzer. 

Stimmen zum Spiel:

Mohamed Sahli, Trainer SV Grödig Amateure:

"Bei uns war die Luft draußen. Es ist um nichts mehr gegangen, weil wir schon fix Dritter waren. Ich habe daher einigen Spielern Einsatzzeit gegeben, die weniger zum Zug gekommen sind. Wir sind mit einem Durchschnittsalter von 18,1 Jahren angetreten. Der Anfang war dann gar nicht schlecht. Wir haben fünf hundertprozentige Torchancen vergeben. Der gegnerische Tormann, Pech und fehlende Entschlossenheit haben Tore verhindert. Straßwalchen hat es auch gut gemacht, aber in der Halbzeit hätte es auch 5:1 für uns stehen können. Nach der Pause war dann Straßwalchen klar besser. Sie waren cleverer. Bei uns hat Routine gefehlt. Es ist nichts mehr gegangen. Wir hatten Glück, dass wir nicht 3:0 oder 4:0 verloren haben."

Zur Saison:

"Wir waren super erfolgreich. Das kam auch für den Vorstand überraschend. Das Ziel war, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und zwischen Platz neun und zwölf zu landen. Wir haben sehr überzeugend Fußball gespielt. Das war eine sehr interessante Saison."

Michael Kalhammer, Trainer SV Straßwalchen:

"Bis auf die ersten zehn Minuten waren wir klar besser. Grödig hatte zu Beginn drei gute Chancen, bei denen uns unser Tormann im Spiel gehalten hat. Nach der Führung waren wir dominant. Wir haben hervorragend gespielt und Grödig nach der Pause keine Chance mehr gelassen. Die letzte halbe Stunde haben wir Ball halten gespielt. Das war wie Spanien ohne Gegner. Wir haben eine starke Leistung gezeigt mit tollem Umschaltspiel und richtiger Zweikampfführung. Das war Männerfußball. Ein Traumabschluss! In Grödig muss man erst gewinnen."

Zur Saison:

"Im Sommer hat man wenig Zeit zum Arbeiten. Trotzdem hat es zu Beginn im Herbst recht gut funktioniert. Wir hatten dann aber einen fünf Runden andauernden Hänger, durch den wir alles weggeschmissen haben. Im Winter haben wir nachjustiert und vor allem defensiv den Hebel angesetzt. Wir waren in der Rückrunde deutlich homogener. Alle elf Spieler arbeiten fleißig nach hinten. Wir haben die Anzahl der Gegentore halbieren können. Zudem hat sich die Disziplin stark verbessert. In der kommenden Saison wollen wir das Frühjahr nun bestätigen und konstant Leistung bringen."

Zur Zukunft:

"Die Transferzeit ist heuer ein Affenzirkus, weil viele Vereine noch nicht wissen, wie es weitergehen wird. Wir haben ein paar Spieler im Fokus, die das Team besser machen und sportlich sowie charakterlich passen. Ich hoffe, dass wir das früh erledigt haben, damit wir uns dann wieder auf die Arbeit am Platz konzentrieren können."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

 

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