Elfmeter als Icebreaker! Joker schießt TSV Neumarkt mit Hattrick zu Kantersieg

TSV Neumarkt
SK Bischofshofen

Im Duell zweier als Titelkandidaten gehandelter Teams hatte der TSV Neumarkt in Runde drei gegen den SV Wals-Grünau den Kürzeren gezogen. Gegen den SK Bischofshofen, der mit einem vollen Erfolg in die Spielzeit gestartet war, aber zuletzt zweimal verloren hatte, galt es für die Mannschaft von Trainer Miroslav Bojceski diese Scharte auszumerzen. Um sich Richtung Tabellenspitze zu bewegen, brauchte es drei Punkte. Die Gäste erwiesen sich aber als hart zu knackende Nuss. Erst ein Elfmeter nach einer Stunde ließ das Eis brechen. Wie schon bei den letzten Aufeinandertreffen dieser zwei Klubs musste der BSK am Ende eine ordentliche Abfuhr hinnehmen. Dafür sorgte Joker Bernhard Huber Rieder, der mit einem lupenreinen Hattrick den 5:2-Endstand fixierte. Die Neumarkter machen damit fünf Plätze gut und klettern auf den fünften Zwischenfang der Salzburger Liga. Die Pongauer müssen weiter mit Platz 13 vorliebnehmen. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Bischofshofen eher nicht vom Glück verfolgt

Auf der Kunstrasenanlage in Neumarkt tun sich die Hausherren lange schwer, um den kompakten Bischofshofener Abwehrverbund zu überspielen. Es sind vielmehr die Gäste aus dem Pongau, die die gefährlicheren Torraumszenen vorweisen können. Ein Konterangriff lässt die Polak-Jungs schon in Minute sieben in Führung gehen. Karim Salem vollendet zum 0:1. Dass sich die Gastgeber nicht lang ärgern müssen, liegt an einem ordentlichen Patzer des BSK. Schon in der nächsten Minute kann Tormann Fritz Kühleitner einen scharfen Rückpass nicht bändigen. Der Ball landet im Tor. Im offiziellen Spielbericht wird Neumarkts Mario Leitner als Torschütze geführt. Miroslav Bojceski sprach von einem klaren Eigentor.

Joker mit durchaus guten Momenten

Als dann die Bischofshofener kurz vor der Pause noch die Stange treffen, scheinen die Neumarkter langsam ihr Glück überstrapaziert zu haben. Dementsprechend dürfte auch die Halbzeitansprache des Neumarkt-Trainers ausgefallen sein. Seine Elf erhört ihn jedenfalls und spielt nach dem Seitenwechsel deutlich couragierter. Mit einem Hübl-Elfmetertreffer biegt man in der 59. Minute auf die Siegerstraße ein. Die Bischofshofener agieren fortan offensiver. Das wissen die Heimischen zu nutzen. Der eingewechselte Bernhard Huber Rieder trifft in weniger als einer halben Stunde satte drei Mal. In der 77. Minute zimmert er eine Ecke volley in die Maschen. Acht Minuten später ist er nach einem weiteren Corner per Kopf zur Stelle. In der Nachspielzeit legt ihm Christoph Hübl noch das 5:1 auf. Der Achter braucht nur mehr einzuschieben. Der TSV Neumarkt gewinnt mit 5:1.

Stimmen zum Spiel:

Miroslav Bojceski, Trainer TSV Neumarkt:

"Es war nicht so einfach wie es das Ergebnis aussagt. In der ersten Halbzeit war Bischofshofen besser. Sie sind mit ihrer Fünferkette gut gestanden und haben stark gekontert. Unser Ausgleich war ein glückliches Geschenk. Das 1:1 zur Pause war in Ordnung, aber mit klaren Vorteilen für Bischofshofen. In der zweiten Hälfte hatten wir eine andere Einstellung. Wir haben mehr zweite Bälle und Zweikämpfe gewonnen. Mit dem 2:1 ist es dann einfacher geworden. Der Gegner musste umstellen, wir haben gekontert und unsere Chancen eiskalt genutzt. Bis zum 3:1 war unsere Leistung nicht überragend. Bischofshofen hat eine gute Mannschaft und einen guten Trainer."

Miroslav Polak, Trainer SK Bischofshofen:

"Die erste Halbzeit war in Ordnung. Auch der Anfang der zweiten Halbzeit war okay. Dann haben wir uns die Gegentore aber selber geschossen. Da gab es einige Konzentrationsmängel. Bei einem 5:1 ist der Sieg der Neumarkter natürlich verdient. Da kann uns der Gegner noch so loben, das Ergebnis spricht gegen uns. Wir können nicht zufrieden sein und müssen uns selber an der Nase nehmen. Neun Gegentore in zwei Spielen - da stimmt etwas nicht. Daran müssen wir arbeiten."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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