Zirl dreht 0:2 in Telfs und verschafft sich damit sehr gute Ausgangsposition zum Aufstieg in die Eliteliga

Letztes Spiel der 29. Runde der Tirol Liga am Pfingstsonntag, Ankick 17 Uhr, zwischen dem SV Telfs und dem FC Zirl. Für Zirl zählt nur ein Dreier – dann hat man den Aufstieg in die Eliteliga in der letzten Runde selber in der Hand. Aber Zirl beginnt nervös – liegt sogar 0:2 zurück. Zirl dreht im Finish das Spiel binnen Minuten und gewinnt noch 3:2. Mit einem Sieg am 14. Juni im Heimspiel gegen Zams kann Zirl auf alle Fälle die Teilnahme an der Eliteliga ab Herbst 2019 fixieren. Die Wattens Amateure müssen gegen Kundl gewinnen und hoffen, dass Zirl über ein Remis nicht hinauskommt. Kematen schafft es mit einem Sieg in Völs – Zirl muss verlieren, die Wattens Amateure dürfen nicht gewinnen.

 

Torlose erste Hälfte

Vor über 500 Zuschauer und Fans ist es eine Partie in der es vor allem für die Gäste um sehr viel geht. Mit einem Dreier könnte man das Tor in die Eliteliga weit aufstoßen. Und diesen Umstand kann man in der ersten Hälfte der Partie ganz klar am Spiel der Gäste ablesen. Sehr hektisch und sehr nervös – aber auch mit hohem Tempo – den ein Dreier ist für die Gäste faktisch Pflicht. Auf der anderen Seite Telfs – Vizemeister, stark und bereits für die Eliteliga qualifiziert. In Hälfte eins fallen keine Tore.

Dafür hat aber Hälfte zwei Dramatik pur zu bieten. In der 54. Minute der Führungstreffer für Telfs durch Marvin Kranebitter – eine extrem kalte Dusche für die Gäste. Aber es kommt noch schlimmer. In der 68. Minute trifft Michael Schennach zum 2:0 – auch motiviert durch einen erfolgreichen Heiratsantrag, für den das Spiel sogar für fünf Minuten unterbrochen wurde. Es gibt einfach Lebensentscheidungen die über die Wichtigkeit von Fußball weit hinausgehen – die Redaktion von Ligaportal.at Tirol wünscht dem Paar eine glückliche Zukunft und alles Gute. Aber die Gäste zeigen große Moral. Extrem wichtig der schnelle Anschlusstreffer in der 73. Minute durch Samuel Krismer. Im Finish ist es Stefan Milenkovic, der die Kastanien für Zirl aus dem Feuer holt. 2:2 in der 76. Minute und das 3:2 in Minute 85. Zirl dreht eine unglaubliche Partie im Finish und schafft sich damit eine sehr gute Ausgangsposition für den Aufstieg in die Eliteliga.

Beste Spieler Zirl: Stefan Milenkovic (ST) und Thomas Bergmann (6er)

Martin Hofbauer, Trainer FC Zirl: „Ich habe meinen Spielern gesagt wir spielen heute Semifinale. Wenn wir dieses nicht gewinnen, gibt es das Finale am nächsten Wochenende nicht mehr. In der ersten Hälfte war es dann ein sehr hektisches Spiel meiner Mannschaft. Hohes Tempo – aber wir hatten keinen Zugriff auf das Spiel. Das 0:2 ging in Ordnung – aber ab diesem Moment hat dann meine Mannschaft das Kommando übernommen. Nach dem 1:2 hatte man das Gefühl, als ob eine Handbremse in unserer Mannschaft gelöst wurde. Ein Spiel gegen die extrem starke Mannschaft von Telfs so zu drehen, ist sicher extrem schwer zu schaffen. Nach der 3:2 Führung hat dann Telfs aufgemacht – hatte aber keine Chance mehr auf den Ausgleich. Wir haben noch zwei Sitzer liegen gelassen!“

 

 

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