A11 - Rapid Oberlaa kann mit viel Kampf und Leidenschaft ein Unentschieden gegen den SV Donau erobern

Zu Beginn der Frühjahrsmeisterschaft der 2. Landesliga musste der SV Donau an das andere Ende von Wien reisen und sich im Auswärtsspiel gegen A11 - Rapid Oberlaa beweisen. Im Vorfeld hatte man gehört, dass es bei den Favoritnern angeblich interne Probleme geben soll und deswegen der langjährige Co-Trainer und Trainer der U23 sein Amt vor 1 Woche zurück gelegt hatte. Die Tatsache, dass der bisherige Kapitän Manuel Rohrhan auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, lieferte natürlich zusätzlichen Nährboden für etliche Spekulationen. Doch die Mannschaft lieferte im Spiel selbst die beste Antwort auf diese Fragen. Es zeigte sich ein geschlossenes Kollektiv mit einem großen Kämpferherz, welches es dem Tabellenführer SV Donau alles andere als einfach machte und am Ende, mit ein wenig Glück, über ein 2:2 jubeln durfte.

Der Wind als großer Spielverderber

Bei sehr starken Windverhältnissen kam es auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Oberlaa von Anfang an zu keinem schönem Fussballspiel. Viel zu oft spielte der Wind während der 90 Minuten den Spielverderber und beförderte den Ball in eine ganz andere Richtung, als es von den Spielern selbst geplant war. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Teams ihre Chancen suchten, allerdings die Angriffe viel zu oft nicht zu Ende gespielt wurden. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit bekamen die Gäste aus Kaisermühlen ein leichtes Übergewicht und dank einer tollen Einzelleistung von Sani Vuckic konnte der Titelanwärter auch in der 26. Minute in Führung gehen. Der junge Stürmer setzte über Rechts zu einem Tempodribbling an, ließ seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und schoss den Ball unhaltbar zum 0:1 in die Maschen. Fast wäre es sogar 0:2 vor der Pause gestanden, doch ein zweites Tor wurde zurecht, wegen einer Abseitsstellung, nicht gegeben. Die Heimischen schafften es nicht vor der Pause torgefährlich zu werden und so ging es mit der knappen Führung für den SV Donau in die Kabinen.

A11 - Rapid Oberlaa wird für großen Einsatz belohnt

DIe zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für die Heimischen. Nach einem weiten Abschlag lieferte sich Bane Bondokic ein intensives Laufduell mit seinem Gegenspieler, in welches schließlich auch der gegnerische Tormann involviert war. Aus dem Gestocher heraus schaffte er es den Ball Richtung Tor zu schlagen und plötzlich stand es 1:1. (52.) Der SV Donau war durch den Ausgleich geschockt und tat sich sehr schwer sein gewohntes Passspiel aufzuziehen. Die Gastgeber machten es den Gästen allerdings auch sehr schwer und die Partie wurde sehr intensiv geführt, was auch zu sieben gelben Karten in Hälte Zwei führte. Nach einer Viertelstunde fing sich der Favorit wieder ein wenig und kam einige Male gefährlich vor das Tor des Gegners. Nach einem Eckstoß schaltete Patrick Heffermejer am schnellsten und erzielte die abermalige Führung für seine Kaisermühlner. (71.) Die Heimischen spürten an diesem Tag allerdings, dass ein Punktgewinn durchaus im Bereich des Möglichen war und gaben sich nicht geschlagen. In der 79. Minute folgte ein schneller Angriff über Aleksandar Gacic, der einen scharfen Querpass spielen konnte und durch Rafael Reisinger zum 2:2 Ausgleich vollendet wurde. Der SV Donau warf daraufhin nochmals alles nach vorne und drängte auf den Siegestreffer, allerdings rettete zweimal ein Oberlaaer auf der Linie und einmal hatte der Schiedsrichterassistent auf Abseits entschieden. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung und eine jubelnde A11 - Rapid Oberlaa durfte sich über einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf freuen.

Manfred Bleidt (Trainer A11 - Rapid Oberlaa)

"Es war die erwartet schwierige Partie gegen den SV Donau, doch wir haben Moral bewiesen und die Form aus der Vorbereitung bestätigt. Das Unentschieden ist meiner Meinung nach verdient und ich bin sehr zufrieden."

Nermin Jusic (Trainer SV Donau)

"Wir mussten heute auf zwei Stammspieler verzichten und wir haben heute mit nicht weniger als zehn Nachwuchsspielern begonnen. Ich glaube, dass zeigt welch gute Arbeit wir derzeit abliefern. Das Unentschieden war heute leider sehr unglücklich, da wir die klar bessere Mannschaft waren. Leider haben wir unsere Chancen zu wenig genutzt und eine zweimalige Führung wieder aus der Hand gegeben. Wir sind trotzdem weiter Tabellenführer und haben weiterhin alles in der eigenen Hand."

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