Wenn der Schiedsrichter gute Laune hat – TWL gewinnt auswärts gegen Post

Post SV
Team Wiener Linien

In der Wiener Liga hatte der Post SV Wien in der siebenten Runde das Team Wiener Linien zu Gast. Die 400 Zuschauer sollten an diesem Samstagnachmittag, bei dem 3:1 Auswärtssieg der Gäste, voll auf ihre Kosten kommen, im positiven, wie auch im negativen Sinne. Zwei Platzverweise, zwei Elfmeter und vier Tore – das sind die Spiele, die die Zuschauer lieben. So langsam aber trennt sich die Spreu vom Weizen und besonders für die Kellerkinder heißt es daher nicht schon frühzeitig den Anschluss zu verlieren. Denn auch wenn noch mehr als 2/3 der Spielzeit zu absolvieren ist, zeigt die Erfahrung, dass, wer zu diesem Saisonzeitpunkt unten drin hängt, meist auch bis zum „bitteren“ Ende dabei bleibt. Für die Viertel-Elf bedeutet das eine deutliche Leistungssteigerung in den nächsten Wochen.

Die Ruhe vor dem Sturm

Die Partie beginnt zunächst einmal ruhig und die ersten Minuten verlaufen ausgeglichen. Das Team Wiener Linien ist bemüht das Spiel zu machen und durch Ballbesitz, Kontrolle zu kriegen. Man merkte dem Spiel den tabellarischen Unterschied an, die Gäste agierten selbstbewusst und waren in vielen Aktionen cleverer als die Hausherren. In der 19.Minute holte sich Eren Keles eine – für den Spielverlauf noch wichtige – gelbe Karte ab. Das Spiel nahm nun ein wenig Fahrt auf und die Gäste drückten mit gezielten Angriffen die Hausherren immer weiter in die eigene Gefahrenzone. Und so dauerte es auch nicht lange, als die Hausherren in der 37. Minute einen Elfmeter verschuldeten. Eren Keles nahm sich das Leder und versenkte eiskalt zur 1:0 Führung(37.). In der Folge nichts nennenswertes mehr und man verabschiedete sich in die Halbzeitpause.

Die Partie wird zum Ende turbulent

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel noch bissiger und es hagelte auf beiden Seiten gelbe Karten. Die Hausherren konnten sich immer mehr in die Partie kämpfen und glichen in der 54. Minute durch Bruno Dilberovic zum 1:1 aus. Nun spitzte sich die Lage immer mehr zu. Kampf war endgültigTrumpf. Ein drückendes Team Wiener Linien kam jedoch nicht zu Einschussgelegenheiten, Post SV dafür zu einigen Kontern. Und sollten die zahlreichen Zuschauer nun auf die Idee kommen, einen Gedanken an ein Remis zu verschwenden, leistete sich die Defensive der Gastgeber wieder einen haarsträubenden Fehler und bescherte dem Auswärtsteam einen weiteren Elfmeter. Wieder nahm Eren Keles sich die Kugel und verwandelte zur 2:1 Führung ! Die Nummer 10 der Gäste nahm die beiden Geschenke dankend an und spielte auch über die gesamte Partie stark auf. Nach der Führung kam man jedoch nicht zur Ruhe und strafte sich selber mit einem Ausschluss in der 75. Minute. Anton Pasalic sah die Gelb/Rote Karte und die Gäste standen dadurch nur noch mit 10 Spielern am Feld. Die Viertl-Elf konnte aus ihrer Überzahl kein Kapital schlagen und kam kaum noch zu Torchancen. In der Nachspielzeit sorgte nun Eren Keles für das nächste Highlight. Es war kein weiterer Elfmeter, sondern ein Foul, was den Gästen die nächste Gelb/Rote Karte einbrachte. Jeder Aufregung zum Trotz, nutzte Jasmin Delic die Gunst der Stunde um sein Torkonto noch ein wenig aufzubessern und erzielte in der 93. Minute den 1:3 Endstand.

Kurt Seifert ( Co-Trainer Team Wiener Linien ): „Das war ein verdienter Sieg. Wir waren die aktivere Mannschaft und haben das Spiel kontrolliert. Zum Ende hin ist es natürlich schwer mit zwei Spielern weniger.“

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