Keine Gedanken mehr an den historischen Abstieg, alle Energie in den Neustart: Sportchef Ralf Becker drückt beim Hamburger SV vor Beginn der kniffligen Mission Wiederaufstieg den Resetknopf. "Wir sind ein Zweitligaverein und können nicht mehr ändern, was passiert ist", sagte Becker dem SID: "Jetzt, in der täglichen Arbeit, schauen wir nach vorne und sehen, dass wir ein gutes Klima schaffen. Wir werden die Situation nicht bewältigen, indem wir uns jeden Tag klarmachen, was wir für einen Druck haben. Auch der Spaß gehört dazu, da braucht man eine gute Mischung." Jetzt Fußballreise buchen!

Becker betonte, dass allen Beteiligten beim HSV "bewusst" sei, "welche Aufgaben in den nächsten zwölf Monaten auf uns warten." Der 47-Jährige erwartet trotz der klaren Favoritenstellung gemeinsam mit dem 1. FC Köln ein enges Rennen um die Aufstiegsplätze. Der "eine oder andere Klub" werde dazukommen, "der noch nicht so auf der Liste steht", sagte Becker: "Das haben wir letztes Jahr in Kiel erlebt, wie es bei einem guten Lauf sein kann. Es wird ein enges Feld mit vier oder fünf Mannschaften sein, die um den Aufstieg mitspielen."

Becker wechselte in der Sommerpause von Relegationsteilnehmer Holstein Kiel, der am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky) zum Auftakt bei den Hanseaten antritt, an die Elbe. Der HSV war in der vergangenen Saison erstmals aus der Bundesliga abgestiegen und peilt mit Trainer Christian Titz und einer jungen Mannschaft die direkte Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus an.

 

SID