An diesem Freitag wird die neue Saison der 2. Deutschen Bundesliga eröffnet und wartet gleich mal mit einem Kracher auf. Vor Kurzem noch in der Bundesliga, treffen sich nun die Absteiger Stuttgart und Hannover zum Auftakt der zweiten Liga. Die Saison verspricht jedenfalls spannend zu werden und viele Experten erwarten ein ausgeglichenes Rennen um die begehrten Aufstiegsplätze.
Die vier Top-Klubs
In dieser Saison werden in der 2. Liga so viele Traditionsklubs wie selten zu vor um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen. Die Absteiger Nürnberg, Stuttgart und Hannover gelten ebenso zum Favoritenkreis wie der Hamburger SV, der den Wiederaufstieg in der Rückrunde der letzten Spielzeit vergeigt hatte.
Während in Hamburg und Hannover vieles verändert wird, so bestimmen in Stuttgart weiterhin die negativen Schlagzeilen den Alltag. Die Anfeindungen der Stuttgarter Ultra-Szene gegen Ex-Präsident Wolfgang Dietrich und die peinliche WLAN-Panne bei der Mitgliederversammlung und Dietrichs anschließender Rücktritt störten die Vorbereitung massiv. Der neue Coach Tim Walter muss die Abgänge von Benjamin Pavard (Bayern München), Ozan Kabak (Schalke 04) oder Ex-Kapitän Christian Gentner (Union Berlin) kompensieren und ein neues Team formen.
Auch in Hamburg versucht man nun den großen Umbruch einzuleiten. Doch verleiht der neue Trainer Dieter Hecking und der neue Sportvorstand auch neue Euphorie im Team und bei den Fans? "Das zweite Jahr ist oft schwieriger als das erste", sagte Hecking, der zusammen mit Sportvorstand Jonas Boldt den Aufstieg schaffen soll. Hecking will nicht täglich über den Aufstieg reden, sondern hart arbeiten. „Es bringt nichts wenn wir jeden Tag mit dem Gedanken konfrontiert werden, aber wir müssen trotzdem ambitioniert genug sein.“
In Hannover grassieren die Konflikte rund um die Übernahmepläne von Vereinsboss Martin Kind weiter im Umfeld. Dennoch spricht der neue Chef-Coach Mirko Slomka von der „tollen Atmosphäre, die wirklich Spaß macht“. Der Wiederaufstieg wurde von Martin Kind als klares Ziel ausgegeben. Doch Slomka dämpft zu hohe Erwartungen: „Wir sind allerdings realistisch, dass es unter Umständen noch ein weiteres Jahr dauern könnte.“
Dem 1. FC Nürnberg trauen wohl weniger Fans zu den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Das könnte vielleicht die Chance für den neuen Trainer Damir Canadi (Bild rechts) sein. Der ehemalige Rapid-Coach bleibt allerdings gelassen. „Wir haben dieses Projekt für die nächsten zwei Jahre angesetzt und wollen uns natürlich auch weiter entwickeln“, so Canadi. Informiere dich jetzt über das beste Angebot bei Skybet.
Weitere Traditionsklubs
Viele Fußballfans freut es, dass der Karlsruher SC wieder in der 2. Deutschen Bundesliga auftaucht. Trainer Alois Schwartz liebäugelt deswegen auch mit einer möglichen Verlängerung seines bis Sommer 2020 laufenden Vertrags vorstellen. "Ich glaube, beide Seiten wissen, was sie aneinander haben. Ich fühle mich hier sehr wohl, arbeite gut mit Mannschaft, Staff und Sportdirektor zusammen", sagte der 52-Jährige.
Viele Trainer der Liga trauen auch der Arminia aus Bielefeld einiges zu. Das Team aus dem Nordosten Nordrhein-Westfalens beendete die vergangene Saison auf Rang 7. Lange mitgehalten hat in der Vorsaison auch der 1. FC Heidenheim, der den Relegationsplatz nur um zwei Punkte verpasste. Mit dem FC St. Pauli und dem VfL Bochum könnten sich zwei weitere Traditionsvereine im Spitzenfeld platzieren.
Alle Meister der 2. Deutschen Bundesliga
2019 1. FC Köln
2018 Fortuna Düsseldorf
2017 VfB Stuttgart
2016 SC Freiburg
2015 FC Ingolstadt 04
2014 1. FC Köln
2013 Hertha BSC
2012 SpVgg Greuther Fürth
2011 Hertha BSC
2010 1. FC Kaiserslautern
2009 SC Freiburg
2008 Bor. Mönchengladbach
2007 Karlsruher SC
2006 VfL Bochum
2005 1. FC Köln
2004 1. FC Nürnberg
2003 SC Freiburg
2002 Hannover 96
2001 1. FC Nürnberg
2000 1. FC Köln
1999 Arminia Bielefeld
1998 Eintracht Frankfurt
1997 1. FC Kaiserslautern
1996 VfL Bochum
1995 Hansa Rostock
1994 VfL Bochum
1993 SC Freiburg
1992 Süd 1. FC Saarbrücken
1992 Nord KFC Uerdingen 05
1991 FC Schalke 04
1990 Hertha BSC
1989 Fortuna Düsseldorf
1988 Stuttgarter Kickers
1987 Hannover 96
1986 FC 08 Homburg
1985 1. FC Nürnberg
1984 Karlsruher SC
1983 Waldhof Mannheim
1982 FC Schalke 04
