Der HSV erobert mit dem 2:0-Erfolg die Tabellenspitze
Der Österreicher Hinterseer erzielte seine Saisontore acht und neun (67./81.) für den HSV, der zuletzt nach dem 14. Spieltag auf Platz eins gelegen hatte. Der KSC kassierte im ersten Ligaspiel nach der Trennung von Alois Schwarz unter Interimscoach Christian Eichner die fünften Niederlage in Folge und bleibt auf Abstiegsplatz 17.
Vor dem Anpfiff war es zu einem Novum im deutschen Profifußball gekommen. Erstmals wurde kontrolliert Pyrotechnik außerhalb der Zuschauerränge gezündet, aus zehn blauen und weißen Rauchtöpfen, die von HSV-Ultras angefacht wurden, zogen farbige Wolken durch das Volksparkstadion. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie die örtlichen Behörden hatten die Aktion genehmigt, Sicherheitskräfte standen mit Feuerlöschern parat. Behörden der Stadt genehmigten die Aktion.
Vor 49.581 Zuschauern war der HSV von Anfang an gegen tief stehende Karlsruher die bestimmende Mannschaft und machte viel Druck. Die letzte Konsequenz fehlten den Hamburger Angriffen aber zunächst, ein Kopfball von Hinterseer (22.) war die beste Chance.
Auch nach der Pause war es praktisch ein Spiel auf ein Tor, dennoch benötigte der HSV eine dicke Portion Glück für den Führungstreffer. Ein Klärungsversuch von Marc Lorenz wurde zu einer kuriosen Bogenlampe, den Querschläger köpfte Hinterseer aus kurzer Distanz ins Tor.
SID