Für den ehemaligen Liga-Präsidenten Wolfgang Holzhäuser stellen Geisterspiele im deutschen Profifußball aufgrund der Coronavirus-Pandemie kein substanzielles Problem dar. "Ich gehe nach wie vor davon aus, dass allein die Ausfälle von Spieltagseinnahmen nicht so dramatisch sind", sagte der 70-Jährige im kicker-Interview.
Holzhäuser bleibt gelassen

Holzhäuser bleibt gelassen

Auch die hohen Vergütungen der Profis seien für die Klubs, so Holzhäuser weiter, verkraftbar: "Es wird vergessen, dass man den leistungsbezogenen Teil der Gehälter einspart, wenn keine Spiele stattfinden. Diese Kosten schätze ich auf ein Drittel des Gehaltsetats."

Aus finanzieller Sicht sei es für die Vereine auch positiv, dass die Europäische Fußball-Union (UEFA) die EM-Endrunde um ein Jahr verschoben habe. Im Gespräch mit SPOX und Goal sagte Holzhäuser, von 1998 bis 2023 kaufmännischer Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen: "Die UEFA ist ein Verband der Nationalverbände und hat die Interessen der nationalen Ligen stets über die eigenen zu stellen."

 

SID