DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat betont, bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga keinerlei Risiko einzugehen. Dabei nehme er die Mahnungen der Bundeskanzlerin Angela Merkel ernst, die vorschnelle Lockerungen der Corona-Sicherheitsmaßnahmen in einigen Bundesländern kritisiert hatte. "Wenn die Bundeskanzlerin einen kritischen Blick auf mögliche Lockerungen wirft, kann ich das nachvollziehen. Wir sind sicher gut beraten, mit einer gewissen Vorsicht zu agieren", sagte Seifert bei Sport1.
Christian Seifert will mit Vorsicht agieren

Christian Seifert will mit Vorsicht agieren

Auf gesellschaftliche Vorkehrungen lasse sich der Fußball in dieser Situation aber ohnehin nicht übertragen. "In unserem Fall sprechen wir aber nicht von einer gesellschaftlichen Lockerung. Wir sprechen von einem sehr individuellen Industriezweig", sagte der Boss der Deutschen Fußball Liga (DFL).

Die Kritik der Fangruppen an der Austragung von Geisterspielen habe Seifert "zur Kenntnis genommen". Er verdeutlichte jedoch nochmals, dass ein Verzicht auf Geisterspiele erhebliche Folgen hätte. "Dann findet die Bundesliga aber in den nächsten Monaten nicht statt - mit allen Konsequenzen, die das hat", sagte er: "Wenn man Geisterspiele unter diesen Rahmenbedingungen generell ablehnt, wird es die Bundesliga in absehbarer Zeit so nicht mehr geben."

 

SID