Der deutsche Profifußball hat auf dem Weg zum erhofften Liga-Restart anscheinend eine weitere Hürde genommen. Nach Informationen des RedaktionsNetzwerkes Deutschland (RND) erteilt das Bundesarbeitsministerium in Sachen Arbeitsschutz seine Zustimmung zum entsprechenden Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Eine Hürde weniger auf dem Weg zu Geisterspielen

Eine Hürde weniger auf dem Weg zu Geisterspielen

"Der Arbeitsschutz der Spieler, Trainer und Betreuer kann bei vollständiger Umsetzung des Konzepts weitgehend sichergestellt werden", heißt es im Zitat aus einer Mail des Staatssekretärs Björn Böhning (SPD) an Kanzleramtschef Helge Braun (CDU), das Bundesinnenministerium und das Gesundheitsministerium. Das DFL-Papier sei "sinnvoll, reduziert Risiken und ist daher arbeitsschutzrechtlich akzeptabel".

Seinem Ministerium obliege allerdings lediglich die Prüfung ebendieser Arbeitsschutz-Standards. "Sie sind sicher mit mir einer Meinung, dass bei der Entscheidung über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs neben den allgemeinen Fragen der Verhältnismäßigkeit weitere, insbesondere pandemische sowie gesundheitliche und sportliche Aspekte einzubeziehen sind", schrieb Böhning.

Das RND zitiert zudem aus einer DFL-Mail ans Arbeitsministerium, in der von einer "Quasi-Quarantäne" der Spieler die Rede ist. Das Leben der Spieler umfasse neben ihrer Privatwohnung den Trainingsplatz, den Spielerbereich des Stadions, die Mannschaftshotels und den Mannschaftsbus. Auf dem Spielfeld Schutzmasken zu tragen, sei unrealistisch.

Der Spielbetrieb ruht seit Mitte März. Die DFL hofft auf eine Genehmigung für einen Restart ohne Zuschauer Mitte Mai.

 

SID