Ist für mehr Gleichberechtigung: Thomas Röttgermann
"Wir müssen über einen grundsätzlichen Prinzipienwechsel reden. Ich bin dafür, dass die Erlöse innerhalb einer Liga wieder gleich verteilt werden sollen, so wie es bis zur Jahrtausendwende der Fall war", sagte Röttgermann der Süddeutschen Zeitung: "Das wäre also kein Experiment, wieder dahin zurückzukehren, und es hätte Symbolik."
Bisher wird das Geld aus den national wie international geschlossenen TV-Verträgen vor allem anhand vergangener Erfolge vergeben. Nicht nur Röttgermann, auch die Chefs anderer vermeintlich kleinerer Vereine hatten sich zuletzt für eine Änderung des Verteilerschlüssels stark gemacht. Für sie ist die ungleiche Vergabe Mitgrund für die ähnlichen Abschlusstabellen. Die Bayern hatten sich in der abgelaufenen Saison ihre achte Meisterschaft in Folge gesichert.
Das neunköpfige Präsidium der Deutsche Fußball Liga (DFL) entscheidet in den nächsten Monaten über die genaue Ausschüttung der Gelder für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 (1,1 Milliarden Euro pro Saison). Für Röttgermann sollen die Fernsehgelder "nicht die Leistung eines Klubs honorieren, sondern die Attraktivität einer Liga".
SID