Nach dem Last-Minute-Gegentreffer bei Holstein Kiel hat der Hamburger SV dem verpassten Sieg bei seinem Angstgegner nachgetrauert. "Letztendlich hat das zweite Tor gefehlt. Man darf die Konter dann auch nicht so fahrlässig zu Ende spielen. Da kann man unzufrieden sein, wenn man in der Nachspielzeit noch das Tor kassiert", sagte Trainer Daniel Thioune nach dem 1:1 (1:0) bei den Störchen. Und Jan Gyamerah meinte: "Am Ende tut es natürlich weh, so spät den Ausgleich kassiert zu haben."
Gegentor in der Nachspielzeit: HSV-Trainer Thioune

Gegentor in der Nachspielzeit: HSV-Trainer Thioune

Moritz Heyer (43.) hatte den HSV im Nordduell per Kopf zunächst in Führung gebracht, der erst kurz zuvor eingewechselte Joshua Mees (90.+1) glich für Kiel in der Nachspielzeit nicht unverdient noch aus. "Trotzdem müssen wir nicht mit gesenkten Köpfen in die Länderspielpause gehen, wir sind weiterhin ungeschlagen", sagte Heyer.

Obwohl dem HSV auch im fünften Anlauf in der 2. Liga kein Sieg gegen Kiel gelang, bleiben die Hanseaten mit vier Punkten Vorsprung auf den VfL Osnabrück souveräner Tabellenführer - es hätten aber auch schon sechs Zähler sein können. "Wir stolpern ab und zu noch ein bisschen", sagte Thioune, der späte Ausgleich sei "sehr, sehr ärgerlich". Der Punkt "kann auf unserem Weg aber noch wichtig werden".

 

SID