Der Hamburger SV hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga gepatzt. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter verlor das umkämpfte Duell auf dem ausverkauften Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:0) und verpasste damit die Rückkehr auf Platz zwei.

[IMG-HERE-INSERT]Schlusslicht SV Sandhausen darf derweil wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Nach neun Partien ohne Sieg gelang dem Team um Interimscoach Gerhard Kleppinger durch das 2:1 (1:0) beim 1. FC Magdeburg ein Befreiungsschlag. Damit rückte der SVS (24 Punkte) auf einen Zähler an Hansa Rostock heran, das seinen Negativlauf mit einem 0:3 (0:0) beim SC Paderborn fortsetzte.

Auch der ehemalige Bundesliga-Rekordmeister 1. FC Nürnberg befindet sich weiter mitten im Abstiegskampf. Die Franken verloren bei Holstein Kiel 1:2 (0:2) und warten nun seit vier Spielen auf einen Sieg.

Die Joker Terrence Boyd (71.) und Aaron Opoku (85.) schossen die Lauterer vor 49.327 Zuschauern zum Sieg. Die Hamburger liegen nun einen Punkt hinter dem 1. FC Heidenheim auf Relegationsplatz drei. Aber auch von hinten droht Gefahr: Der formstarke Stadtrivale FC St. Pauli kann am Sonntag bis auf drei Punkte heranrücken.

In Magdeburg ließ Dario Dumic (25./66.) mit seinem Doppelpack die Sandhäuser jubeln, der Anschluss durch Cristiano Piccini (89.) kam zu spät. Anfang der Woche hatte sich Sandhausen nach drei Niederlagen in Folge von Trainer Thomas Oral getrennt.

Rostock kassierte nach langer Unterzahl in Paderborn den nächsten Rückschlag. Maximilian Rohr (48.), Florent Muslija (78.) und der eingewechselte Felix Platte (87.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die Norddeutschen nun seit acht Spielen auf einen Sieg warten. Hansa-Außenverteidiger Lukas Scherff hatte wegen einer Notbremse früh Rot gesehen (27.). Der neue Trainer Alois Schwartz verlor im dritten Anlauf zum dritten Mal.

Mit 30 Punkten liegt Nürnberg indes nur drei Zähler vor Jahn Regensburg, das Relegationsplatz 16 belegt. Steven Skrzybski (19.) traf nach einer missglückten Klärungsaktion der Gäste zur Führung, Fabian Reese (39.) erhöhte. Felix Lohkemper (65.) sorgte noch einmal für Hoffnung, ehe Nürnbergs Jens Castrop nach einer Notbremse Rot sah (74.).

 

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