Bundesliga-Absteiger Schalke 04 kommt in der 2. Liga einfach nicht aus dem Keller heraus. Die Knappen unterlagen im wilden Topspiel am Samstagabend bei Fortuna Düsseldorf nach einer lange desolaten Vorstellung 3:5 (0:3) und stecken auf Relegationsplatz 16 fest. Im sechsten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Karel Geraerts war es bereits die vierte Niederlage.

Daniel Thoioune jubelte fünfmal (Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Haesler/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Haesler/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Haesler)
Daniel Thoioune jubelte fünfmal
Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Haesler/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Haesler/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Haesler

Düsseldorf, das Kapitän Marcel Sobottka mit einer Oberschenkel-Verletzung verlor, kletterte nach zuletzt zwei Pleiten auf Rang drei. Vincent Vermeij, der nach einer Gehirnerschütterung zurückkehrte, traf doppelt (13./26.).

"Für Vince freut es mich unheimlich", sagte Sportvorstand Klaus Allofs bei Sky: "Er hat in dieser Saison viel gearbeitet, aber noch nicht so viele Tore gemacht." Die weiteren Fortuna-Tore erzielten Felix Klaus (19.), Christos Tzolis (65.) und Jona Niemiec (90.+4).

Doch Schalke steckte nach dem Horror-Start nicht auf. Der ehemalige Düsseldorfer Marcin Kaminski (57.), Tomas Kalas (74.) und Bryan Lasme (75.) waren noch erfolgreich. Doch ein weiteres 4:4 gelang am sechsten Jahrestag des verrückten Derbys bei Borussia Dortmund, als Schalke vier Treffer aufholte, nicht.

Neben Vermeij konnte Fortuna-Coach Daniel Thioune nach abgelaufener Gelbsperre wieder auf Abräumer Yannik Engelhardt zurückgreifen, Innenverteidiger Jordy De Wijs fehlte wegen muskulärer Probleme. Die Abwehr wurde aber nur selten geprüft.

Vermeij traf nach Flanke von Nicolas Gavory per Kopf zur Führung. Das 2:0 fiel nach einer flachen Hereingabe von Tzolis, Schalke-Torwart Ralf Fährmann war beim abgefälschten Schuss von Klaus ohne Abwehrchance.

Beim dritten Treffer prallte der Ball vom Lattenkreuz zurück ins Feld, Fährmann irrte orientierungslos im Fünfer umher, Vermeij köpfte erneut ein. Geraerts brachte nach einer guten halben Stunde gleich drei Neue und stellte auf Viererkette um.

Das half seiner Mannschaft, die sich fing. Die Schalke-Ultras stellten dennoch vorübergehend ihre Unterstützung ein - erwachten aber spätestens mit dem Anschluss von Lasme aus zwölf Metern.

 

© 2023 SID