Fortuna Düsseldorf hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga dank "Lebensversicherung" Christos Tzolis vorübergehend Relegationsplatz drei erobert. Der griechische Nationalstürmer erzielte am Freitag beim 4:0 (1:0) bei Schlusslicht VfL Osnabrück den ersten Treffer, zwei weitere legte er auf. Der DFB-Pokalhalbfinalist schob sich damit mindestens bis Sonntag am Hamburger SV vorbei.

Tzolis (r.) jubelt über den Führungstreffer (Foto: IMAGO/Kolbert/IMAGO/Kolbert/SID/IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer)
Tzolis (r.) jubelt über den Führungstreffer
Foto: IMAGO/Kolbert/IMAGO/Kolbert/SID/IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer

Tzolis verwertete in der 35. Spielminute eine Flanke von Ao Tanaka. Es war bereits der 15. Saisontreffer der Leihgabe von Norwich City, die an neun der letzten zwölf Fortuna-Tore direkt beteiligt war (sechs Treffer, drei Vorlagen). Bei den Toren durch Takashi Uchino (59.) und Marlon Mustapha (72./nach Videobeweis) lieferte der Angreifer jeweils die Vorlage. Den Schlusspunkt setzte Tanaka (88.).

"Was das Ergebnis betrifft, kann man nicht zufriedener sein. Es war eine sehr reife und brutal gute Leistung meiner Mannschaft", sagte Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune, der einen ganz besonders hervorhob, bei Sky: "Christos Tzolis ist ein Unterschiedsspieler. Ich habe das Gefühl, er wird jede Woche stärker. Er war sauer, als er ausgewechselt wurde, weil er weiter scoren wollte."

Düsseldorf erhöhte im engen "Schneckenrennen" um die Relegation nochmal den Druck auf Steffen Baumgarts HSV. Die Hanseaten müssen gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden gewinnen, um an der Fortuna wieder vorbeizuziehen. Bei den Osnabrückern schwindet dagegen die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Der Aufsteiger liegt acht Spiele vor Schluss schon deutlich hinter Relegationsplatz 16.

Die Rheinländer starteten bei der Rückkehr von Trainer Thioune an die alte Wirkungsstätte engagiert, richtige Chancen sprangen aber erstmal nicht heraus. Dann aber bediente Tanaka Tzolis, der aus wenigen Metern nur noch einschieben musste. Nach dem Seitenwechsel nahm Uchino nur drei Minuten nach seiner Einwechslung den Gastgebern schnell den Wind aus den Segeln. Mustapha und Tanaka legten nach.

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