Vereinen ohne Rasenheizung werden in der 3. Fußball-Liga künftig die TV-Gelder gekürzt. Dem in Absprache mit den Klubs entworfenen Antrag des Ausschusses 3. Liga stimmte das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei seiner Sitzung am Freitag zu. Demnach können Regionalliga-Aufsteiger ab der Saison 2024/25 ohne Rasenheizung oder komplett überdachtes Stadion zwar eine Lizenz bekommen, müssen allerdings dafür gleich mehrere Auflagen hinnehmen.

Dem Homburger Waldstadion fehlt eine Rasenheizung (Foto: www.imago-images.de/www.imago-images.de/SID/IMAGO/Fabian Kleer)
Dem Homburger Waldstadion fehlt eine Rasenheizung
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So muss ohne die entsprechenden Vorkehrungen beim Lizenzantrag bereits ein drittligataugliches Ausweichstadion für alle Heimspiele zwischen dem 15. November und 31. März benannt werden, zudem gibt es 25 Prozent weniger Erlöse aus der zentralen TV-Vermarktung. Im zweiten Jahr ohne Rasenheizung würde die Kürzung der entsprechenden TV-Gelder auf 50 Prozent steigen, in jeder weiteren Saison würde sich der Abzug um weitere zehn Prozent erhöhen bis hin zu 100 Prozent.

Dabei sollen die Rasenheizungen künftig "möglichst klimafreundlich betrieben werden", teilte der Verband mit. Demnach müssen Neuanlagen vollständig aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. Zudem solle es mehrere Heizkreisläufe geben, um auch nur Teile und nicht immer gleich das komplette Spielfeld beheizen zu müssen. Eine Arbeitsgruppe entwerfe derzeit zudem generelle Nachhaltigkeitsrichtlinien für die 3. Liga und Frauen-Bundesliga.

 

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