Sportdirektor Hasan Salihamidzic vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat sich gegen Transfers im dreistelligen Millionen-Bereich ausgesprochen. "Ich bin dagegen, dass wir so verrückte Sachen machen, ich glaube nicht, dass wir in die Dimension vorstoßen müssen", sagte Salihamidzic der Süddeutschen Zeitung. Jetzt Fußballreise buchen!

Der deutsche Marktführer müsse sich von anderen internationalen Topklubs abheben, sagte der 41-Jährige: "Real soll ruhig Neymar kaufen, wir müssen anders sein. Wir müssen langfristiger planen als einige dieser Klubs, die sich auch mal kurzfristig von einer WM oder EM beeinflussen lassen und dann teuer einen Spieler einkaufen. Wir sollten vorher wissen, was wir tun. Wir müssen schneller sein."

Obwohl die Konkurrenz in Europa stärker investiert, hält Salihamidzic die Bayern auch mit defensiverer Transferpolitik für konkurrenzfähig. "Warum nicht? Es könnte natürlich sein, dass ein Spieler uns für viel Geld verlässt und wir dann mit viel Geld in die Mannschaft reinvestieren müssen. Das wäre eine Ausnahme. Die grundsätzliche Bayern-Linie werden wir nicht verlassen", sagte er.

Salihamidzic widersprach damit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Dieser sagte am Freitag in Berlin: "Wir haben kein Limit. Wenn wir einen Spieler unbedingt wollen und der kostet 80 oder 90 Millionen, werden wir irgendwann springen müssen. Ob wir dieses Jahr springen oder nächstes, weiß ich nicht. Aber wir werden irgendwann springen."

 

SID