Zack! Einfach so zehn Millionen Euro im Winter ausgeben kann nicht jeder Zweitligist. Doch die ambitionierten Sachsen von RB Leipzig wollen ihren Kader im Winter weiter aufrüsten. Immerhin soll schnellstmöglich der Aufstieg in die deutsche Bundesliga gelingen. Damit es keine weiteren Störfälle gibt, haben die Roten Bullen ihren ersten Winterneuzugang präsentiert.

Damit aber die Leipziger auch bald mit Bundesliga-Fußball werben können, soll im Winter noch der eine oder andere an die Pleiße wechseln. Torjäger Omer Damari soll für knapp 2,5 Millionen Euro von Austria Wien kommen, Starlet Emil Forsberg ist seit Mittwoch neuer RB-Spieler und hat einen Vertrag bis 2018 bekommen. Coach Alexander Zorniger meinte zum Transfer: "Emil ist ein extrem schneller Spieler, der einen guten Zug zum Tor hat. Er verfügt über hervorragende Grundlagen und kann sich bei uns weiter positiv entwickeln. Trotz seines jungen Alters hat er bereits Spielpraxis in der Champions League gesammelt und war mit seiner Spielweise in der vergangenen Saison maßgeblich am Erfolg von Malmö beteiligt. Wir freuen uns auf ihn!"

Und Sportdirektor Ralf Rangnick ergänzte: "Mit Emil Forsberg konnten wir einen jungen und sehr torgefährlichen Offensivspieler verpflichten, der seine Qualitäten sowohl in der schwedischen Liga als auch in der Champions League unter Beweis gestellt hat. Er ist aktueller schwedischer Nationalspieler und wird uns mit seinen Fähigkeiten im vorderen Bereich verstärken. Wir freuen uns, dass er sich trotz anderer Angebote für uns entschieden hat."

Außerdem soll laut Coach Alexander Zorniger noch ein neuer Mann für die Abwehr kommen. Und dann soll es klappen mit dem baldigen Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus.

Platz sieben in Liga 2 klingt angesicht der nur vier Zähler auf einen direkten Aufstiegsrang aber auch nicht so dramatisch. Viel mehr Sorgen dürfte Sportdirektor Ralf Rangnick machen, dass die großen deutschen Klubs beginnen seine Youngster wegzukaufen. Joshua Kimmich und Kevin Kampl (Red Bull Salzburg) sind der Anfang, Yussuf Poulsen (der BVB soll Interesse haben) oder auch andere Spieler aus dem Mutterkonzern (Marcel Sabitzer beispielsweise) in Österreich könnten folgen.

Das neue Trainingsgelände in Leipzig ist wohlbekannt, die Bedingungen und die Ausbildung vor Ort sind top. Das wissen natürlich die anderen Klubs und schauen sich die jungen Nachwuchskicker von RB genau an.

Zudem steht Ur-Gestein und Kapitän Daniel Frahn vor dem Absprung. Hat er in Regional- und 3. Liga noch problemlos getroffen, hakt es im Fußball-Unterhaus. Er könne wechseln, war aus RB-Kreisen zu vernehmen. Wann und wohin ist aber noch offen.

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