Als Marco Reus in der 62. Minute ausgewechselt wurde, erhob sich die Mehrzahl der Zuschauer im Signal Iduna Park von ihren Sitzen. Mit zwei Toren und einer Vorlage hatte der Kapitän des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund maßgeblichen Anteil am 4:0-Zwischenstand gegen den 1. FC Nürnberg. Die drei weiteren Tore gegen den Aufsteiger zum 7:0-Endstand genoss Reus auf der Bank. Jetzt Fußballreise buchen!

Mit dem Schützenfest scheint nicht nur beim achtmaligen deutschen Meister der Knoten geplatzt. Auch Reus zeigte seine mit Abstand beste Saisonleistung. Der Nationalspieler ist unter Trainer Lucien Favre gesetzt, doch seine richtige Rolle hat der 29-Jährige bis zum Mittwochabend noch gesucht.

Favre bot Reus häufig als einzige Spitze auf, die Position behagte ihm aber nicht. Gegen Nürnberg stieß er aus dem offensiven Mittelfeld immer wieder in die Spitze vor und sorgte damit für Überraschungsmomente. Die Spielfreude war dem Ex-Gladbacher deutlich anzumerken.

Nach dem Schlusspfiff gab sich Reus trotz seines starken Auftritts aber gewohnt bescheiden. Von der BVB-Rolle als Bayern-Jäger Nummer eins wollte er (noch) nichts wissen. "Wir gucken nur auf uns. Jetzt auf die Tabelle oder auf die Bayern zu schauen, würde nichts bringen", sagte Reus und verließ nach einem tollen Abend mit einem Lächeln das Stadion.

 

SID